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Youth Encounter Programs in Israel: Pedagogy, Identity, and Social Change
Da das Misstrauen und die Entfremdung zwischen Juden und Palästinensern in den letzten fünfzehn Jahren zugenommen haben, stagniert die Unterstützung für die Versuche von Basisorganisationen, diese beiden Gruppen einander näher zu bringen.
Jüdisch-palästinensische Jugendbegegnungsprogramme, die im Gefolge der Osloer Abkommen aufblühten, haben es heute schwer, Unterstützung zu finden, da ihr Potenzial, einen positiven sozialen Wandel in der israelischen Gesellschaft herbeizuführen, immer noch unbekannt ist. In Y outh Encounter Programs in Israel versucht Ross, dieses Potenzial zu bewerten, indem er die Beziehung zwischen der Teilnahme an jüdisch-palästinensischen Begegnungen und der langfristigen Weltanschauung und dem Engagement der Teilnehmer für einen sozialen Wandel untersucht.
In einem vergleichenden Ansatz untersucht Ross die Struktur und die pädagogischen Ansätze von zwei Organisationen in Israel, Peace Child Israel und Sadaka Reut, und geht der Frage nach, wie diese unterschiedlichen Organisationen die nationale Identität der Teilnehmer, ihre Überzeugungen über den sozialen Wandel und ihre Motivation, sich weiterhin an friedensfördernden Aktivitäten zu beteiligen, prägen. Auf der Grundlage von mehr als einhundert Interviews mit Programmmitarbeitern und ehemaligen Teilnehmern sowie mehr als zweihundert Stunden Programmbeobachtung füllt Ross' Arbeit eine wichtige Lücke in der Literatur und ist von erheblicher Bedeutung für Praktiker im Bereich Friedenserziehung und Konfliktlösung.