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July
In ihrer bahnbrechenden und politischsten Sammlung wirft Kathleen Ossip einen harten Blick auf die USA, wie sie heute dastehen. Sie meditiert über unsere verschiedenen Reaktionen auf unser Land - ob ironisch, infantil, rechtschaffen oder besiegt.
Ihre Diktion ist sowohl hoch als auch tief, ihr Ton sowohl elegant als auch geradlinig. Die Krönung des Buches, sein Anker und sein Herzstück ist das Gedicht „Juli“. Auf großzügigen fünfzig Seiten erzählt Ossip von einem Roadtrip von Bemidji, MN, nach Key West, FL, auf dem ihre Tochter als Beifahrerin mitfuhr.
Inspiriert von Bildern, die über die Autofenster flimmern, und genährt von intimen Gesprächen und viel Zeit zum Nachdenken, hat das Gedicht einen unterhaltsamen, filmischen Schwung. Es gibt Gedichte, die auf Autoaufklebern, Namen von Kirchen und kleinen Geschäften basieren.
Das Reisen stellt ihre Überzeugungen auf die Probe, und Ossip legt ihre Zweifel und Verwirrungen offen. Ossip ist eine unkonventionelle, mächtige Magierin der Worte.