
Julian of Norwich in Her Phenomenology: Her Spiritual Texts and Their Historical Contexts
Sie haben eine großartige Studie über Julian verfasst. Die ersten Kapitel sind hervorragend recherchiert, obwohl ich den Beitrag über Syon Abbey vermisst habe. Dann gefielen mir Ihre letzten Kapitel, in denen die Fußnoten immer wieder Julians Text wiedergeben. Besonders lobenswert finde ich, dass Sie den karmelitischen Aspekt gesehen haben, den andere, glaube ich, nicht gesehen haben.
(Julia Bolton Holloway, Eremitin der Heiligen Familie, Florenz)
Ein neues Werk über Julian von Norwich ist immer ein Grund zur Freude, und das Buch von Dr. Clemmer ist keine Ausnahme. Der Leser wird in die Lage versetzt, Julian vor, während und nach ihrer einzigartigen visionären Erfahrung genau zu verfolgen und dabei Zeitgeschichte und Spiritualität aus vielen Blickwinkeln zu beleuchten. Und die Geschichte geht weiter bis zu Edith Stein im zwanzigsten Jahrhundert. Dieses Buch wird alle Julian-Liebhaber begeistern, aber auch alle anderen, die Julian besser kennen und schätzen lernen wollen.
(Sr Elizabeth Ruth Obbard ODC, Quidenham Carmel, Norwich)
Julian von Norwich in ihrer Phänomenologie beschäftigt sich mit Julians ursprünglicher religiöser Erfahrung vom Mai 1373.
Ihre anschließende Definition ihrer Offenbarung in ihren spirituellen Texten.
Und ihre Hermeneutik, die sich aus dem jahrhundertelangen historischen Kontext ergibt. Die Bedeutung von Julians Erfahrung entfaltete sich während ihres ganzen Lebens: mit ihrer Gnade und durch die Einsicht in ihren eigenen Gebrauch der phänomenologischen Methode. Die geschichtliche Manifestation von Julians Gnadenerfahrung findet ihren engsten phänomenologischen Ausdruck in ihrem kurzen Text (Amherst) und in ihrem langen Text (Sloane) mit ihrer gemeinsamen menschlich-göttlichen Zusammenarbeit. Doch zunächst entstehen sie für Julian phänomenal im wechselseitigen Blickaustausch zwischen ihrem Gott und ihrer Seele. Durch Gottes trinitarisches Geschenk der Liebe und in ihrer gnadenvollen Zusammenarbeit mit anderen bewahren und schützen Julians spirituelle Texte ihre Erfahrung des Gebets und der Kontemplation, die in Gott begründet ist: nämlich mit dem Ruhen des Menschen in Gottes Substanz und mit Gottes Ruhen und Herrschen in ihrer eigenen Seele als Gottes wohnlichstem Haus.