Jung, Irigaray, Individuation: Philosophie, Analytische Psychologie und die Frage nach dem Weiblichen

Jung, Irigaray, Individuation: Philosophie, Analytische Psychologie und die Frage nach dem Weiblichen (Frances Gray)

Originaltitel:

Jung, Irigaray, Individuation: Philosophy, Analytical Psychology, and the Question of the Feminine

Inhalt des Buches:

Inwiefern tragen Philosophie und analytische Psychologie zur Fehlgestaltung des Weiblichen und der Frauen bei? Stellt das Werk von Luce Irigaray die Möglichkeit der Individuation für Frauen dar, ein Entkommen aus der männlichen Projektion und eine bejahende Neufiguration von Frauen? Und was würde Individuation für Frauen bedeuten?

Dieses Werk postuliert eine neue und einzigartige Beziehung zwischen Carl Jung und Luce Irigaray. Ihr zentrales Argument, dass eine ontologisch andere weibliche Identität, die in der Verkörperung der Frau, in der Genealogie der Frau und im Göttlichen der Frau angesiedelt ist, möglich ist, entwickelt Jungs Begriff der Individuation im Sinne einer frauenzentrierten Politik Irigarays weiter und gibt ihm eine neue Gestalt. Individuation wird als ein politisch aufgeladenes Thema neu gedacht, das sich um die geschlechtsspezifische Differenz dreht und sich auf eine Kritik an Jungs Konzeption des Weiblichen konzentriert.

Das Buch skizziert Platons Vorstellung vom Weiblichen als Unordnung und argumentiert, dass diese Vorstellung in Jungs Begriff der anima feminina zu finden ist. Anschließend wird dargelegt, dass Luce Irigaray mit ihrem Werk die Vorstellung vom Weiblichen als Unordnung in Frage stellt. Ihre mimetische Aneignung dieses Bildes des Weiblichen ist ein direkter Angriff auf das, was als kulturell dominantes westliches Verständnis verstanden werden kann. Luce Irigaray plädiert für ein weibliches Göttliches, das ein ideales Weibliches modelliert, so wie das männliche Göttliche ein männliches Ideal modelliert. Indem sie ihre Behauptungen aufstellt, erweitert Luce Irigaray, so das Buch, Jungs Idee der Individuation und arbeitet sie aus.

Jung, Irigaray, Individuation bringt Philosophie, analytische Psychologie und Psychoanalyse zusammen und legt nahe, dass Luce Irigarays Konzeption des Weiblichen eine kritische Neufassung der offenen Möglichkeiten für das menschliche Sein ist, die in Jungs Idee der Individuation zum Ausdruck kommen. Diese neue Einsicht wird Akademiker und Analytiker gleichermaßen faszinieren, da sie die verschiedenen Traditionen, aus denen Carl Jung und Luce Irigaray sprechen, erforscht.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780415431033
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2007
Seitenzahl:208

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