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Boys' Books, Boys' Dreams, and the Mystique of Flight
Luftfahrtbücher für Jungen aus den Jahren 1910-1950 haben die Sichtweise von mindestens zwei Generationen auf Flugzeuge und das amerikanische Leben geprägt. Von den Anfängen der Luftfahrt bis zu denen der Raumfahrt vermittelten sie eine romantische und zugleich fortschrittliche Vision des Fliegens. Sie beschrieben eine Zukunft, in der sich Technologie und Menschlichkeit ergänzen, und boten die Fliegerei als einen Weg zur Verbesserung der gesamten Menschheit an.
In dieser ersten umfassenden Studie über die mehr als vierzig Flugserien für Jungen zeigt Erisman auf, welche Rolle die Bücher und ihre Autoren dabei spielten, die Faszination der amerikanischen Nation für das Fliegen zu wecken. Es ist ein bemerkenswertes Stück Sozial- und Literaturgeschichte, das ein neues Licht darauf wirft, wie populäre Kunst technischen Fortschritt in kulturellen Idealismus und Reformen umwandeln kann.
Einige der Titel wurden von Journalisten geschrieben, andere von Militärs und nicht wenige von den pseudonymen Geistern des Stratemeyer-Syndikats (u. a. Tom Swift, Hardy Brothers und Nancy Drew), doch alle hatten das gleiche Ziel. Die Bücher, die von männlichen Helden in der Tradition von Tom Swift und (später) Charles A. Lindbergh bevölkert waren und sich auf die fast täglichen Fortschritte in der Luftfahrttechnologie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts stützten, vermittelten eine unerschütterliche Vision der befreienden, aufregenden Welt, die das Fliegen jedem Jungen bot. Mehr noch, sie vermittelten auch einen Einblick in die bessere Welt, die kommen würde, wenn Fluggeist und Luftfahrt ihren erhebenden Einfluss auf die größere Gemeinschaft ausüben würden.