
Just Advocacy?: Women's Human Rights, Transnational Feminism, and the Politics of Representation
In der anhaltenden Entfremdung zwischen dem Westen und dem muslimischen Nahen Osten werden die Menschenrechte zunehmend mit territorialen Belangen verwoben. Sie sind sowohl inhaltlich als auch rhetorisch geprägt und stehen im Mittelpunkt vieler außenpolitischer Entscheidungen und Doktrinen des sozialen Wandels und dienen oft als Rechtfertigung für aggressive Aktionen.
In humanitären und politischen Debatten zu diesem Thema werden Frauen und Kinder häufig als erste betrachtet. Seit den 1990er Jahren sind die Menschenrechte zum legitimsten und legitimierendsten juristischen und kulturellen Anspruch geworden, der im Namen der Frau erhoben wird. Doch welche Folgen hat die Gleichsetzung von Frauenrechten und Menschenrechten? Wie die elf Aufsätze in diesem Band zeigen, sind die Auswirkungen oft widersprüchlich.
Just Advocacy? bringt einige der angesehensten Wissenschaftler auf diesem Gebiet zusammen, darunter Inderpal Grewal, Leela Fernandes, Leigh Gilmore, Susan Koshy, Patrice McDermott und Sidonie Smith, und beleuchtet die oft übersehene Art und Weise, wie Frauen und Kinder weiter unterdrückt werden, wenn politische oder humanitäre Gruppen sie ausschließlich als Opfer darstellen und die Menschen, die ihnen helfen, als väterliche Retter präsentieren.
Just Advocacy?, das aus einer Vielzahl von disziplinären Perspektiven aus den Geistes-, Kunst- und Sozialwissenschaften stammt, verspricht, ein nuancierteres und politisch verantwortungsvolleres Verständnis der Menschenrechte sowohl für Wissenschaftler als auch für Aktivisten zu fördern.