Bewertung:

Das Buch enthält eine ausführliche Darstellung des Gerichtsverfahrens gegen Heath Patrick Thomas, einen ICE-Agenten, der wegen Angriffs mit einer tödlichen Waffe verurteilt wurde. Obwohl das Buch den Prozess ausführlich beschreibt und die Überzeugung des Autors von der Unschuld des Angeklagten darlegt, fehlt ein überzeugendes Argument, dass die Verurteilung unrechtmäßig war, was den Leser letztlich nicht überzeugt. Die Fokussierung des Buches auf juristische Feinheiten mag Juristen ansprechen, aber der Mangel an emotionalem Gewicht in Bezug auf die Konsequenzen der Verurteilung wird als Nachteil vermerkt.
Vorteile:⬤ Äußerst gründliche Darstellung der Prozessaussagen
⬤ Bietet einen analytischen Überblick über den Gerichtsfall
⬤ Kann für die juristische Gemeinschaft und diejenigen, die sich für das Strafrechtssystem interessieren, von Nutzen sein
⬤ Enthält Zusammenfassungen schwerwiegenderer ungerechtfertigter Verurteilungen und schärft das Bewusstsein für ungerechtfertigte Verurteilungen.
⬤ Es fehlen überzeugende Beweise für eine ungerechtfertigte Verurteilung
⬤ Es gelingt nicht, die Schwere des Falles zu vermitteln
⬤ Die Überzeugung des Autors, dass das Urteil ungerecht ist, wird nicht wirksam untermauert
⬤ Der Hintergrund des Autors als Verteidigungsexperte mag nicht bei allen Lesern Anklang finden, insbesondere nicht bei Juristen, die von den vorgetragenen Argumenten möglicherweise nicht überzeugt werden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Judicial Soup
JUDICIAL SOUP untersucht die Notwendigkeit von Reformen der Strafjustiz anhand eines Falles, in dem eine unschuldige Person eines Verbrechens für schuldig befunden wurde, das sie nicht begangen hatte. Die Geschichte ist einfach, doch das Gerichtsverfahren entwickelte sich zu einem komplexen Ereignis.
Es ist eine Kriminalgeschichte mit zu vielen Beteiligten, von denen einige individuelle Motive haben, mit schlampiger Polizeiarbeit, Staatsanwälten, die alles sagen würden, um zu gewinnen, und einem Richter, der Beweise zu ignorieren schien, die nicht in sein mentales Modell des Falles passten. Wäre dies ein Roman, würde ihn niemand glauben. Das Buch geht auf die Notwendigkeit einer umfassenden Reform der Strafjustiz ein, indem es zwischen den Kapiteln Zusammenfassungen anderer Fälle präsentiert.
In diesen Fällen werden Probleme mit Zeugen, Beweismitteln und individuellem Fehlverhalten aufgezeigt. Die Fallzusammenfassungen betonen eine breitere Perspektive und informieren den Leser darüber, dass der berichtete Fall in „Judicial Soup“ keine Seltenheit ist.