Bewertung:

Das Buch „Juvie: Inside Canada's Youth Jails“ bietet ergreifende Einblicke in die Erfahrungen von Jugendlichen in Haft aus der Sicht des pensionierten Strafvollzugsbeamten Gordon Cruse. Es enthält persönliche Geschichten, Überlegungen und Kritiken zum Jugendstrafvollzug in Britisch-Kolumbien, wobei die negativen Auswirkungen der Inhaftierung hervorgehoben und Alternativen wie Programme zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit vorgeschlagen werden.
Vorteile:Das Buch bietet wertvolle Einblicke sowohl aus professioneller Sicht als auch aus der Sicht der Insassen und beleuchtet die Realität des Lebens in Jugendstrafanstalten. Es ist gut geschrieben, emotional beeindruckend und wird Fachleuten aus den Bereichen Strafvollzug und psychische Gesundheit empfohlen, die die Erfahrungen von Jugendlichen in diesen Einrichtungen verstehen wollen.
Nachteile:Dem Buch mangelt es an einer Vielfalt von Meinungen, da es in erster Linie die Ansichten einiger weniger Personen aus dem System wiedergibt. Darüber hinaus gibt es einige unnötige Details, die von der Haupterzählung ablenken, und die Leser könnten die Analyse als zu verallgemeinert empfinden und sich eine eingehendere Erforschung wünschen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Juvie - Inside Canada's Youth Jails
Für den Justizvollzugsbeamten Gordon Cruse waren die Jugendlichen, die er beaufsichtigte, mehr als jugendliche Straftäter. Sie waren einzigartige Individuen mit ihren eigenen Lebensumständen, die ihre Zeit absitzen, getrennt von Familie und Freunden.
Indem er gut zuhörte, konnte Cruse eine Verbindung zu ihnen aufbauen. In seiner Untersuchung des Jugendstrafsystems geht er auf die Geschichte der Jugendstrafanstalten, die Regierungspolitik, die Strafmilderung, die juristische Ausbildung, die Sozialarbeit und das Jugendstrafrechtsgesetz ein.
Er würdigt die Bemühungen von Chuck Cadman, dessen tragischer Verlust seines Sohnes ihn dazu veranlasste, sich für die Verbesserung der Rechte der Opfer einzusetzen. Mit vielen guten Ratschlägen für Eltern ist diese fesselnde Erzählung für Studenten, Schulberater, Sozialarbeiter und Juristen zu empfehlen.