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Persimmon Sunday
Ohne die süßliche Sentimentalität einiger so genannter "Naturdichter" schreibt Hada über die natürliche Welt, wie wir sie tatsächlich erleben. Wenige Dichter seit Robert Frost haben so klar und ergreifend über unsere Anziehungskraft und Entfremdung von der natürlichen Welt gesprochen, die uns umgibt, selbst wenn wir uns nicht vollständig in ihr befinden.
In diesen Gedichten ist der Sprecher sowohl der Mann, der auf seiner Treppe steht und zu den Sternen hinaufschaut", während Laubfrösche glucksen", als auch der Mann, der die Vögel jetzt aus der Ferne hört, während er müde die Straße zurückgeht, die er zu roden und zu pflastern geholfen hat. In dem eindringlichen "Zwei Hirsche in der Dämmerung" ist es die völlige Andersartigkeit der natürlichen Welt, ihre Unzugänglichkeit für uns, die den Dichter sie umso mehr lieben lässt, als wäre er ein Troubadour und die Natur seine grausame Herrin. In "Redbirds Balancing on a Cedar Limb" gibt der Dichter freimütig zu, dass "Their song / is a temporary fix, something / to keep other things away." "Ich bin froh, dass er mir nicht traut", sagt er in einem anderen Gedicht über den Roadrunner, den er von seiner Hintertür verscheucht hat.
Immer wieder findet Hada die Schärfe in unserer angespannten, aber unverzichtbaren Beziehung zur natürlichen Welt. Dies ist der Gedichtband, den man in den Rucksack steckt, bevor man in den Wald geht, das Buch, das man an einem klaren Herbstabend auf der Veranda liest, wenn die Lichter um einen herum dämmern.
Dies ist auch das Buch, das man im Bus, im Zug oder im Taxi ins Herz der Stadt mitnehmen kann, wo man es vielleicht am meisten braucht. -Benjamin Myers, Oklahoma State Poet Laureate 2015-2016.