Bewertung:

Das letzte Buch der „Edith“-Trilogie von Frank Moorhouse, „Kaltes Licht“, befasst sich mit dem späteren Leben der Protagonistin Edith Campbell Berry, die in den 1950er Jahren inmitten politischer Unruhen und persönlicher Umwälzungen nach Australien zurückkehrt. Während einige Leser den historischen Kontext und die Tiefe der Charaktere zu schätzen wissen, sind viele der Meinung, dass dieses Buch im Vergleich zu den früheren Romanen zu kurz kommt, da es zu sehr auf die Politik eingeht und insgesamt weniger fesselnd ist.
Vorteile:⬤ Starke Charakterentwicklung von Edith Campbell Berry
⬤ Reichhaltiger historischer Kontext in Bezug auf die australische Politik und die Entwicklung von Canberra
⬤ Fesselnder Schreibstil von Moorhouse
⬤ Hebt wichtige Themen wie die Rolle der Frau und die politischen Herausforderungen im Australien der 1950er Jahre hervor
⬤ Zwingt den Leser, über Ediths Weg und ihre Wandlung nachzudenken.
⬤ Wird von vielen als der uninteressanteste Teil der Trilogie angesehen
⬤ Starke Konzentration auf politische Details lenkt vom Erzählfluss ab
⬤ Einige Charakterbögen fühlen sich unerfüllt oder verwirrend an, insbesondere in Bezug auf die Familiendynamik
⬤ Wird im Vergleich zu den vorherigen Romanen als langsamer und langweiliger empfunden
⬤ Kritik an der Authentizität von Ediths Charakterdarstellung.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Cold Light - Adapted from the novel by Frank Moorehouse
Hier kommt Edith Campbell Berry, frisch von der internationalen Anerkennung des Völkerbundes, mit ihrem gut aussehenden britischen Diplomatengatten im Schlepptau. Achtung, Canberra der 1950er Jahre, sie ist auf dem Weg nach ganz oben. Oder doch nicht?
Der Völkerbund war schließlich ein Fehlschlag, und der geliebte Ehemann ist ein heimlicher Transvestit, und ihr lange verschollener Bruder ist ein kommunistischer Aufwiegler, der vom noch jungen ASIO überwacht wird. Vielleicht dauert die Verwirklichung ihrer Träume von neuer diplomatischer Ehre länger, als sie denkt. Sehr viel länger. Um „annehmbar“ zu sein, konsultiert sie das Buch der Kreuzungen, bringt ihr Innenleben durcheinander, heiratet schlecht und setzt ihre Karriereoptionen aufs Spiel.
Cold Light ist eine epische Geschichte von nationaler Bedeutung, die den Wandel Australiens von der Menzies-Ära nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Whitlam-Regierung Mitte der 1970er Jahre beleuchtet und aktuelle Fragen zu Australiens Verhältnis zu Frauen mit Visionen und zu Menschen, die anders sind, aufwirft.