Bewertung:

Die Rezensionen zu Mike McWilliams' „Die Schlacht um Cassinga“ heben einen fesselnden und packenden Bericht über eine bedeutende Militäroperation aus erster Hand aus der Perspektive des Autors als Fallschirmjäger hervor. Die Erzählung wird für ihren Humor, ihre Klarheit und ihr Bemühen, historische Missverständnisse über die Schlacht zu korrigieren, gelobt. In einigen Rezensionen wird jedoch die Qualität der Kindle-Version kritisiert, insbesondere hinsichtlich der Genauigkeit der enthaltenen Bilder, während andere behaupten, dass sie eine voreingenommene Sicht auf die Ereignisse vermitteln könnte.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut geschriebene Geschichte
⬤ humorvolle und klare Erzählung
⬤ starke Perspektive aus erster Hand
⬤ entlarvt effektiv Mythen rund um die Schlacht
⬤ verpackt mit emotionaler Tiefe
⬤ informativ und zugänglich für nicht-militärische Leser
⬤ enthält gutes Bildmaterial und historischen Kontext.
⬤ Probleme mit der Bildgenauigkeit in der Kindle-Version
⬤ einige Rezensenten fanden das Buch voreingenommen gegenüber der südafrikanischen Perspektive
⬤ berichteten über schlechte Druckqualität in einigen physischen Exemplaren
⬤ mögliche Voreingenommenheit könnte die historische Neutralität beeinträchtigen.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Battle for Cassinga: South Africa's Controversial Cross-Border Raid, Angola 1978
Battle for Cassinga ist der Bericht eines südafrikanischen Fallschirmjägers, der 1978 an dem Angriff auf das angolanische Hauptquartier der PLAN, des bewaffneten Flügels der SWAPO, beteiligt war. Die Schlacht war zwar ein durchschlagender Erfolg, doch gab es auch Rückschläge, die den Südafrikanern zum Verhängnis hätten werden können, wenn sie nicht die Initiative ergriffen hätten.
Die von Oberst Jan Breytenbach vorgenommenen Improvisationen sorgten dafür, dass sich ein fehlerhafter Sprung und unzureichende Informationen nicht negativ auf das Ergebnis auswirkten. Die unvorhergesehenen, von der Sowjetunion gelieferten SWAPO-Flugabwehrkanonen, die am Boden verheerend eingesetzt wurden, drohten den Angriff ebenfalls zum Scheitern zu bringen. Das späte Auftauchen einer großen kubanischen/FAPLA-Panzerkolonne aus der nahegelegenen Stadt Techamutete drohte, die nur leicht bewaffneten Fallschirmjäger, die sich noch am Boden befanden, zu verschlingen.
Ein heftiges Nachhutgefecht und die fast selbstmörderischen Aktionen der südafrikanischen Luftwaffenpiloten retteten schließlich den Tag. McWilliams untersucht, warum die südafrikanische Regierung das politische Risiko einging, die "Festung Cassinga" in einer grenzüberschreitenden Operation anzugreifen, die eindeutig den Zorn der Weltöffentlichkeit auf sich ziehen würde.
Er untersucht die Behauptungen der SWAPO, Cassinga sei ein Flüchtlingslager gewesen, das nur von ein paar PLAN-Soldaten bewacht wurde, und erklärt, warum Sam Nujoma, der SWAPO-Führer, keine andere Wahl hatte, als diese Lüge aufrechtzuerhalten. Er wirft einen leidenschaftslosen Blick auf alle beteiligten Akteure: SWAPO/PLAN und ihr Kommandeur Dimo Amaambo, der vom Schlachtfeld floh; die kubanische und die FAPLA-Intervention; und die südafrikanischen Fallschirmjäger unter der Führung von Breytenbach, die nicht nur gegen einen entschlossenen Feind, sondern auch gegen hohe südafrikanische Stabsoffiziere kämpfen mussten.
Es ist vor allem eine Soldatengeschichte, die gleichermaßen die Tapferkeit der Fallschirmjäger und die Entschlossenheit der PLAN-Kämpfer würdigt, die bis zu ihrer Vernichtung an ihren Waffen festhielten.