Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte und fesselnde Darstellung des Kampfes der Frauen um Anerkennung und Rechte im 19. und 20. Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt auf bestimmten Regionen wie Halifax und Yorkshire liegt. Viele Leserinnen und Leser fanden die Erzählung aufschlussreich und inspirierend, da sie Einblicke in den historischen Kontext des Lebens von Frauen bietet.
Vorteile:Gut recherchiert, fesselnder Schreibstil, bietet neue Einblicke in die Geschichte der Frauen, regt zum Nachdenken über vergangene Kämpfe an, enthält interessante lokale Geschichte und Fotos, hält das Interesse des Lesers auch bei sachlichen Informationen aufrecht.
Nachteile:Einige Leser könnten die statistischen Daten und den historischen Kontext manchmal als trocken empfinden, und es gibt einen Hinweis darauf, dass der Inhalt trotz der Bemühungen der Autorin, den Leser zu fesseln, schwer sein könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Struggle and Suffrage in Halifax: Women's Lives and the Fight for Equality
Zwischen 1800 und 1950 wuchs die Stadt Halifax bis zur Unkenntlichkeit. Die boomenden Mühlen und Fabriken wurden durch die Arbeit von Frauen und ihren Kindern aufgebaut, und doch fehlen ihre Stimmen in den Geschichtsbüchern fast völlig. Zum ersten Mal wird die Geschichte von Halifax aus der Sicht der Frauen erzählt, die die Stadt mitgestaltet haben.
Es war eine Zeit außergewöhnlicher Veränderungen, aber der Kampf um die Gleichberechtigung war langwierig. Um 1800 waren viele Frauen Analphabetinnen. Um 1900 gab es in Halifax eine florierende Mädchenschule, und dennoch wurde einer ihrer brillantesten Studentinnen ein vollständiger Abschluss verweigert, weil sie eine Frau war. 1939 bezeichnete der Vikar von Halifax die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Frauen als „ein Übel“.
Die Familien waren groß, und Frauen starben regelmäßig bei der Geburt eines Kindes. Viele sahen sich mit dem Stigma der Alleinerziehenden oder mit dem Schrecken einer illegalen Abtreibung konfrontiert. In den 1930er Jahren wurde die erste Klinik für Familienplanung von Frauen in der Stadt gegründet.
In den 1840er Jahren kämpften die Frauen in Halifax für das Wahlrecht ihrer männlichen Mitbürger. Als Emmeline Pankhurst 1911 im Mechanics' Institute eine aufrüttelnde Rede hielt, hatten Frauen noch kein eigenes Wahlrecht erhalten, was viele Frauen dazu veranlasste, die diesjährige Volkszählung zu boykottieren, und mindestens zwei von ihnen erklärten ihren Beruf als „Sklave“.
Von den Mädchen in den Fabriken bis hin zu den ersten Frauen, die öffentliche Ämter übernahmen, bietet dieses Buch einen faszinierenden und bewegenden Überblick über das Leben der Frauen in Halifax anhand der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Stadt.