Bewertung:

Das Buch ist eine Autobiografie von Dr. S. J. Baker, einer bahnbrechenden Ärztin und Verfechterin des öffentlichen Gesundheitswesens im New York City des frühen 20. Jahrhunderts. Es schildert ihre bedeutenden Beiträge zur Kinderhygiene und öffentlichen Gesundheit und beleuchtet ihren Kampf gegen Sexismus und Korruption im System. Obwohl das Buch etwas veraltet ist, ist es auch heute noch relevant und bietet Einblicke in aktuelle Fragen der öffentlichen Gesundheit.
Vorteile:Die Autobiografie ist faszinierend und inspirierend und zeigt Dr. Bakers Pioniergeist und ihre wirkungsvolle Arbeit zur Senkung der Kindersterblichkeitsrate. Sie vermittelt ein lebendiges Bild der frühen Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, ist informativ über die damalige Zeit und ist mit Humor und einer fesselnden Erzählweise geschrieben. Viele Leserinnen und Leser waren der Meinung, dass ihre Einsichten für die heutigen Fragen der öffentlichen Gesundheit äußerst relevant sind.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass der Schreibstil manchmal laienhaft und die Gliederung des Buches schlecht strukturiert sei. Die Einleitung von Helen Epstein wurde kritisiert, weil sie persönliche politische Aspekte enthält, die von Dr. Bakers Leistungen ablenken. Einige Leser erwähnten, dass die Anfangskapitel weniger spannend seien und das Buch veraltet wirken könnte.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Fighting for Life
Ein "fesselnder und zum Nachdenken anregender" Erinnerungsbericht über den Kampf gegen öffentliche Gesundheitskrisen im New York des frühen 20. Jahrhunderts - von der bahnbrechenden Ärztin und Verfechterin der Kindergesundheit, die Typhus Mary "erwischte" (The New York Times)
Die Lower East Side von New York galt in den 1890er Jahren als die am dichtesten besiedelte Quadratmeile der Welt. Gesundheitsinspektoren nannten das Viertel die "Selbstmordabteilung". Jeden Sommer wüteten Durchfall-Epidemien, denen Tausende von Kindern zum Opfer fielen. Pocken- und typhuskranke Babys aus den Ausbeuterbetrieben dösten in den Kleiderhaufen, die für die Modegeschäfte bestimmt waren. Verzweifelte Mütter liefen durch die Straßen, um ihre fiebernden Kinder zu beruhigen, und an jedem Haus hingen weiße Trauerkleider. Ein Drittel der dort lebenden Kinder starb vor ihrem fünften Geburtstag.
Bis 1911 war die Kindersterblichkeitsrate drastisch gesunken, und die New York Times bezeichnete die Stadt als die gesündeste der Welt. In dieser witzigen und sehr persönlichen Autobiografie erklärt die Vorkämpferin für die öffentliche Gesundheit, Dr. S. Josephine Baker, wie es zu diesem Wandel kam. Als sie 1923 in den Ruhestand ging, war Baker weltweit dafür berühmt, dass sie das Leben von 90.000 Kindern gerettet hatte. Die von ihr entwickelten Programme, von denen viele noch heute angewendet werden, haben das Leben von Millionen weiterer Kinder gerettet. Sie kämpfte für das Frauenwahlrecht, bereiste in den 1930er Jahren Russland und nahm zweimal die "Typhus"-Mary Mallon gefangen. Sie war auch eine scharfsinnige Beobachterin ihrer Zeit, und Fighting for Life ist eine der ehrlichsten und mitfühlendsten Erinnerungen an die amerikanische Medizin, die je geschrieben wurden.