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Fighting Words: Religion, Violence, and the Interpretation of Sacred Texts
Eines der kritischen Themen in den heutigen interreligiösen Beziehungen ist die tatsächliche oder vermeintliche Verbindung zwischen heiligen Quellen und der Rechtfertigung von Gewalttaten als göttlich befohlen.
Fighting Words macht solide textbasierte Wissenschaft für die breite Öffentlichkeit zugänglich und geht von der Prämisse aus, dass ein ausgewogener Ansatz für den religiösen Pluralismus in unserer Welt auf einer maßvollen, gut informierten Reaktion auf die zunehmend öffentlich gemachte und sensationslüsterne Assoziation von Terrorismus und massiver Gewalt mit Religion aufbauen muss. In seiner Einleitung liefert Renard Hintergrundinformationen zu den wichtigsten Schriften von sieben religiösen Traditionen - der jüdischen, der christlichen (einschließlich des Alten und des Neuen Testaments), der islamischen, der Baha'i-, der zoroastrischen, der hinduistischen und der Sikh-Religion.
In acht Kapiteln wird dann die Auslegung ausgewählter Aspekte dieser Schriften untersucht, wobei der Schwerpunkt auf jenen Texten liegt, die sowohl in der Vergangenheit als auch in jüngster Zeit so oft als Inspiration und Rechtfertigung für jede Art von Gewalt - von der Ermordung Einzelner bis hin zum Massenmord - angeführt werden. Mit seiner nuancierten Betrachtung eines komplexen Themas geht es in diesem Buch nicht nur um die religiöse Sanktionierung von Gewalt, sondern auch um verschiedene Arten der Lektüre heiliger Textquellen.