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Canada and Ireland: A Political and Diplomatic History
Kanada und Irland untersucht in maßgeblicher Weise die politischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, von der Teilung bis zur Unterzeichnung des Karfreitagsabkommens im Jahr 1998. Bislang konzentrierte sich das wissenschaftliche Interesse an Kanadas Beziehungen zu Irland weitgehend auf die Jahre, die zur Konsolidierung des irischen Freistaats in den 1920er Jahren führten, und ließ den Rest des zwanzigsten Jahrhunderts weitgehend unberücksichtigt.
Die Kanadier waren in die irische Politik involviert, von ihr fasziniert und frustriert, von den Fenian Raids in den 1860er Jahren bis in die Gegenwart. In dem Bemühen, die Beziehungen zwischen Kanada und Irland besser zu verstehen, analysiert Philip J. Currie akribisch die Ursprünge, Versuche und Erfolge der engen und manchmal turbulenten Verbindung zwischen den beiden Ländern. Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen zeigt er, wie innenpolitische Kontroversen und internationale Anliegen Ottawas Reaktionen auf irische politische und verfassungsrechtliche Entwicklungen geprägt haben, wie etwa Irlands Neutralität im Zweiten Weltkrieg, seine ungeklärte Beziehung zum Commonwealth, seine Position im Atlantischen Bündnis und die stets umstrittene Frage der irischen Wiedervereinigung.
Dieses umfassende Werk füllt eine lange vernachlässigte Lücke in der wissenschaftlichen Literatur.