Bewertung:

Canaries Among Us von Kayla Taylor ist ein zu Herzen gehendes Erinnerungsbuch, das sich mit den Herausforderungen einer Familie auseinandersetzt, die mit Mobbing und der Komplexität der Erziehung eines neurodiversen Kindes zu kämpfen hat. Die Autorin berichtet offen über ihre Erfahrungen als Fürsprecherin ihrer Tochter Hannah, die in der Schule gemobbt wird, und wirft gleichzeitig ein Schlaglicht auf die gesellschaftlichen Probleme im Zusammenhang mit Neurodiversität und Fürsprache. Das Buch verbindet persönliche Erzählungen mit Forschungsergebnissen und dient sowohl als emotionale Reise als auch als pädagogisches Hilfsmittel für Eltern, Pädagogen und Anwälte.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, emotional fesselnd und informativ. Die Leser schätzen die gründliche Recherche, die nachvollziehbaren persönlichen Erfahrungen und das Eintreten der Autorin für die Neurodiversität. Es bietet Einblicke in die Problematik des Mobbings, die Bedeutung von Empathie und die Notwendigkeit eines systemischen Wandels im Bildungsbereich. Viele finden die Erzählung fesselnd und würdigen die Verletzlichkeit und Eloquenz der Autorin bei der Erörterung sensibler Themen.
Nachteile:Einige Leser haben das Gefühl, dass sich das Buch manchmal wiederholt oder in die Länge zieht, insbesondere wenn schmerzhafte Erfahrungen geschildert werden. Dieses Tempo könnte den Gesamteindruck für diejenigen beeinträchtigen, die eine schnellere Lektüre suchen. Außerdem wird in einigen Kritiken darauf hingewiesen, dass die Perspektive der Autorin zwar wertvoll ist, aber eine breitere Darstellung der unterschiedlichen Erfahrungen innerhalb der neurodiversen Gemeinschaft von Vorteil gewesen wäre.
(basierend auf 372 Leserbewertungen)
Canaries Among Us: A Mother's Quest to Honor Her Child's Individuality in a Culture Determined to Negate It
Hannah ist ein einzigartiges, hochsensibles Kind. Als ihre Mutter sie an einer angesehenen Privatschule anmeldet, glaubt sie, dass diese auf die Bedürfnisse ihrer Tochter eingehen wird.
Was sie vorfindet, ist das Gegenteil: Ihre Klassenkameraden nehmen Hannahs Andersartigkeit als Schwäche wahr und schikanieren sie - und als Kayla das Problem bei der Schulleitung anspricht, spielen diese ihre Bedenken herunter und weisen sie zurück. Die Flut von Ablehnungen bringt Kayla dazu, sich zu fragen: Warum wird mein Kind so behandelt, als ob es etwas falsch machen würde? Frustriert über das Versagen der Schule, ihr Kind zu schützen, recherchiert Kayla die Themen, über die die Verantwortlichen am wenigsten sprechen wollen - wie Mobbing, Lernunterschiede und Ängste.
Ihre neu gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen es ihr, ihre Tochter wirklich zu „sehen“ und die Verurteilung und den Verrat zu bekämpfen, die ihre Welt verschlingen. In dieser kraftvollen Chronik offenbart Taylor mit großer Verletzlichkeit die Freude und den Herzschmerz, die mit dem Aufwachsen eines Kindes verbunden sind, das nicht der gesellschaftlichen Definition von „normal“ entspricht - und bietet schließlich eine vernichtende Anklage gegen ein System, das es nicht schafft, einige der Schwächsten in einer ohnehin schon gefährdeten Bevölkerungsgruppe zu schützen: Kinder.