Canonic Repertories and the French Musical Press: Lully to Wagner
Dieses lang erwartete Buch eines führenden Historikers des europäischen Musiklebens bietet eine neue Lesart des Konzert- und Opernlebens, indem es zeigt, wie bestimmte musikalische Werke im Frankreich des 18. und 19. Jahrhunderts als "kanonisch", d. h. bewundernswert und vorbildlich, angesehen wurden. In einer Reihe von miteinander verknüpften Aufsätzen lenkt William Weber die Aufmerksamkeit insbesondere auf die Art und Weise, wie sich ein solcher Ruf in verschiedenen Epochen und unter verschiedenen Umständen verändern konnte.
Das erste Kapitel beschreibt, wie Jean-Baptiste Lully nach seinem Tod im Jahr 1687 zu einem solchen Ansehensschub kam, dem ein Jahrhundert später ein solcher für die Opern von Christoph-Willibald Gluck und Niccol Piccinni folgte. Anschließend untersucht Beverly Wilcox in einem wichtigen Kapitel, wie sich zwischen 1725 und 1790 ein Kanon geistlicher Werke im Concert Spirituel entwickelte. Die folgenden Kapitel beschreiben die Entstehung eines "beginnenden Kanons" für Joseph Haydns Musik in den 1780er Jahren, einen neuen Opernkanon mit Werken von Gioachino Rossini und Giacomo Meyerbeer im Mittelpunkt, ein jahrhundertelanges kanonisches Repertoire am Theater der Op ra-Comique und zwischen 1860 und 1914 häufige Konzertaufführungen von Auszügen aus Wagners Opern, manchmal zusammen mit Auszügen aus Meyerbeers Werken.
Weber und Wilcox zeigen, wie die französische Musikpresse über zwei Jahrhunderte hinweg den Musikgeschmack widerspiegelte und ihn auch prägte.
William Weber ist emeritierter Professor für Geschichte an der California State University, Long Beach.
| ISBN: | 9781648250163 |
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| Einband: | Hardcover |
| Erscheinungsjahr: | 2021 |
| Seitenzahl: | 328 |
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