Kant und die Phänomenologie

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Kant und die Phänomenologie (Tom Rockmore)

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Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu Tom Rockmores „Kant & Phänomenologie“ zeigen eine komplexe Analyse der Philosophie Kants, die Rockmore sowohl als Beobachter als auch als Interpret positioniert. Die Rezensenten schätzen die Tiefe und Ausführlichkeit der Untersuchungen zu Kants Lehren und deren Auswirkungen. Sie äußern sich jedoch besorgt über Rockmores Interpretationen, da er Kant falsch darstellt oder es versäumt, sich kritisch mit den von ihm untersuchten Lehren auseinanderzusetzen und stattdessen oft seine eigenen philosophischen Ansichten aufzwingt.

Vorteile:

Eingehende Analyse von Kants Philosophie und Dialogen mit anderen Lehren.
Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Verflechtung der modernen Philosophie mit Kant.
Rockmores historischer Beobachtungsstil ermöglicht eine umfassende Darstellung der verschiedenen Philosophen.

Nachteile:

Potenzielle Fehlinterpretationen von Kants Ideen, die zu fehlerhaften Analysen führen.
Eine Tendenz, Rockmores eigene philosophische Perspektive auf Kants Lehren zu übertragen, was deren ursprüngliche Bedeutung verschleiern kann.
Sich wiederholende Inhalte und mangelnde Klarheit über die Organisation des Materials.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Kant and Phenomenology

Inhalt des Buches:

Die Phänomenologie hat zusammen mit dem Marxismus, dem Pragmatismus und der analytischen Philosophie die Philosophie des 20. Jahrhunderts dominiert - und Edmund Husserl gilt gewöhnlich als der erste, der das Konzept entwickelt hat.

Seine Ansichten beeinflussten eine Reihe wichtiger späterer Denker wie Heidegger und Merleau-Ponty, die die Phänomenologie schließlich von Fragen des Wissens abwandten. Tom Rockmore plädiert jedoch für eine Rückbesinnung auf die erkenntnistheoretischen Ursprünge der Phänomenologie, indem er ihre Wurzeln im Werk von Immanuel Kant verortet. Kant und die Phänomenologie führt die Formulierung von Kants phänomenologischem Ansatz bis zur zweiten Auflage von Kants Kritik der reinen Vernunft zurück.

Als Reaktion auf verschiedene Kritiken an der ersten Auflage vertrat Kant mit größerem Nachdruck eine konstruktivistische Erkenntnistheorie. Dieser Wandel in Kants Denken stellte den gegenständlichen Ansatz in der Erkenntnistheorie in Frage, und es ist diese Wendung, so Rockmore, die Kant zum ersten großen Phänomenologen macht.

Anschließend folgt er dieser phänomenologischen Linie durch das Werk von Kants idealistischen Nachfolgern, Fichte und Hegel. Durchdrungen von den Quellen und der Literatur, die er untersucht, verändert Kant und die Phänomenologie auf überzeugende Weise unsere Vorstellung von den beiden Hauptthemen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780226817859
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2022
Seitenzahl:264

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