Bewertung:

In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass das Buch eine bedeutende und gründliche Studie ist, die tiefe Einblicke in die moderne westliche Philosophie bietet. Viele Leser waren mit dem Zustand, in dem das Buch ankam, zufrieden und hatten keine Probleme mit ihrem Kauf.
Vorteile:Ausgezeichneter Zustand, schnelle Lieferung, tiefgründige und detaillierte Untersuchung philosophischer Themen, klare und prägnante Argumente, Erkundung tiefgründiger philosophischer Konzepte.
Nachteile:Es wurden keine nennenswerten Nachteile genannt; allerdings mag die Komplexität des Themas nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Kant's Critique of Spinoza
Zeitgenössische Philosophen gehen häufig davon aus, dass Kant sich nie ernsthaft mit Spinoza oder dem Spinozismus auseinandergesetzt hat - schon gar nicht vor dem Durchbruch von Der Pantheismusstreit oder innerhalb der Kritik der reinen Vernunft. Omri Boehm bietet eine alternative Lesart wichtiger vorkritischer Texte und einiger zentraler Kapitel der Kritik und stellt diese gängige Annahme in Frage.
Er argumentiert, dass Kant nicht nur in frühen Aufsätzen wie "Die eine mögliche Grundlage" und "Neue Aufklärung" dem Spinozismus verpflichtet ist, sondern auch in der Kritik der reinen Vernunft die spinozistische Metaphysik als konsequenteste Form des transzendentalen Realismus aufgreift. Der Erfolg - oder Misserfolg - von Kants kritischen Projekten muss in diesem Licht beurteilt werden. Boehm untersucht hier die Antinomien zusammen mit Spinozas Substanzmonismus und seiner Theorie der Freiheit.
In ähnlicher Weise analysiert er die Widerlegung des Ontologischen Arguments parallel zu Spinozas Causa-sui. Ganz allgemein stellt Boehm die Trennung des Denkens vom Sein und des Seins vom Sollen in der Kritik der reinen Vernunft in einen Dialog mit dem Zusammenbruch von Sein, Sollen und Sollen im Denken in der Ethik.