Bewertung:

Das Buch „Capillary Fluid Exchange“ (Kapillarer Flüssigkeitsaustausch) bietet eine kompakte Diskussion über den Flüssigkeitshaushalt zwischen Kapillaren, interstitiellen Elementen und dem lymphatischen System, wobei in erster Linie die Starling-Gleichung verwendet wird. Es deckt zwar wesentliche Konzepte wie Ödeme, Flüssigkeitsdruck und osmotischer Druck ab, wird aber wegen seiner begrenzten Detailgenauigkeit bei den zugrunde liegenden Prinzipien, dem Fehlen eines Index und den komplexen Abbildungen, die die Navigation erschweren, kritisiert. Der Text wird als nützlich erachtet, kann aber erhebliche Anstrengungen erfordern, um ihn vollständig zu verstehen.
Vorteile:⬤ Behandelt die wesentlichen Prinzipien des Flüssigkeitsaustauschs
⬤ nützliche Verweise
⬤ erörtert Ödeme und ihre Auswirkungen
⬤ strukturierte Diskussion über Kapillaren, interstitielle Teile und das lymphatische System.
⬤ Fehlende detaillierte Erklärungen zu den zugrundeliegenden Prinzipien
⬤ kein Index erschwert die Navigation
⬤ Abbildungen sind schlecht gestaltet und schwer zu lesen
⬤ mangels spezifischer Krankheitszusammenhänge nicht für Physiologen oder als Kurzfassung für Mediziner geeignet.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Capillary Fluid Exchange: Regulation, Functions, and Pathology
Die Aufteilung der Flüssigkeit zwischen dem vaskulären und dem interstitiellen Kompartiment wird durch (hydrostatische und onkotische) Kräfte reguliert, die über die mikrovaskulären Wände und die Oberflächenbereiche der durchlässigen Strukturen wirken, die die endotheliale Barriere für den Austausch von Flüssigkeiten und gelösten Stoffen bilden, sowie innerhalb der extrazellulären Matrix und der Lymphgefäße. Neben ihrer Rolle bei der Regulierung des Gefäßvolumens ermöglicht die transkapilläre Flüssigkeitsfiltration auch einen kontinuierlichen Umsatz der wasserführenden Gewebezellen, indem sie das Medium für den Diffusionsfluss von Sauerstoff und Nährstoffen bereitstellt, die für den Zellstoffwechsel und die Beseitigung von Stoffwechselnebenprodukten erforderlich sind.
Der transendotheliale Volumenstrom beeinflusst nachweislich auch den Tonus der glatten Gefäßmuskulatur in den Arteriolen, die hydraulische Leitfähigkeit in den Kapillaren und die Transmigration von Neutrophilen durch die postkapillären Venolen, während der Fluss dieses Filtrats durch die interstitiellen Räume die Aktivitäten des Parenchyms, des residenten Gewebes und der metastasierenden Tumorzellen beeinflusst. Ebenso ist der Lymphfluss, der durch die Kapillarfiltration angetrieben wird, wichtig für den Transport von Immun- und Tumorzellen, die Antigenabgabe an die Lymphknoten und die Rückführung von gefilterter Flüssigkeit und extravasierten Proteinen in das Blut.
Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel dieser Abhandlung darin, unser derzeitiges Verständnis der Faktoren zusammenzufassen, die an der Regulierung der transkapillären Flüssigkeitsbewegung beteiligt sind, wie Flüssigkeitsbewegungen durch die Endothelbarriere und durch das Interstitium und die Lymphgefäße die Zellfunktion und das Zellverhalten beeinflussen und die Pathophysiologie der Ödembildung. Inhaltsverzeichnis: Flüssigkeitsbewegung über die Endothelschranke / Das Interstitium / Das Lymphgefäßsystem / Pathophysiologie der Ödembildung.