Bewertung:

Das Buch „Capitalism in the Web of Life“ (Kapitalismus im Netz des Lebens) von Jason Moore stellt eine komplexe Analyse der Beziehung des Kapitalismus zur Natur dar und vertritt eine weltökologische Perspektive. Es stellt die herkömmliche dualistische Sichtweise von Mensch und Natur in Frage und legt nahe, dass der Kapitalismus die Natur nicht nur ausbeutet, sondern sie im Grunde miterschafft. Während das Buch für seinen Tiefgang und seine Einsichten gelobt wird, wird es oft für seine dichte und anspruchsvolle Prosa kritisiert, die es für den Durchschnittsleser schwierig macht, sich damit zu beschäftigen.
Vorteile:Das Buch bietet tiefe Einblicke in die Beziehung zwischen Kapitalismus und Natur und führt neue theoretische Konzepte und einen prozessorientierten Ansatz ein. Es bringt marxistische Theorie, feministisches Denken und ökologische Perspektiven auf überzeugende Weise zusammen. Viele Leserinnen und Leser schätzen den zum Nachdenken anregenden Inhalt, die historische Fundierung und das Potenzial, neue Diskussionen und Ideen über Kapitalismus und Ökologie anzuregen.
Nachteile:Der Schreibstil ist dicht und voller akademischer Fachausdrücke, die viele Leser als unzugänglich und übermäßig kompliziert empfinden. In einigen Kritiken wird auf die Redundanz der Argumente und die mangelnde Klarheit bei der Vermittlung neuer Ideen hingewiesen, was es schwierig macht, den Text zu lesen. Leser, die mit dem spezifischen akademischen Kontext nicht vertraut sind, haben möglicherweise Schwierigkeiten, das Buch vollständig zu verstehen, was zu gemischten oder lauwarmen Reaktionen führt.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Capitalism in the Web of Life: Ecology and the Accumulation of Capital
Finanzen. Klima.
Ernährung. Arbeit. Wie hängen die Krisen des einundzwanzigsten Jahrhunderts zusammen? In Capitalism in the Web of Life (Kapitalismus im Netz des Lebens) argumentiert Jason W.
Moore, dass die Ursachen der heutigen globalen Turbulenzen eine gemeinsame Ursache haben: den Kapitalismus als eine Art, die Natur, einschließlich der menschlichen Natur, zu organisieren. Unter Rückgriff auf ökologisches, feministisches und marxistisches Denken bietet Moore eine bahnbrechende neue Synthese: den Kapitalismus als eine „Weltökologie“ von Reichtum, Macht und Natur.
Die größte Stärke des Kapitalismus - und die Quelle seiner Probleme - ist seine Fähigkeit, billige Naturen zu schaffen: Arbeit, Nahrung, Energie und Rohstoffe. Diese Fähigkeit ist nun in Frage gestellt.
Indem er den Kapitalismus durch die pulsierende und sich erneuernde Dialektik von Mensch und Natur neu denkt, nimmt Moore die Leser mit auf eine Reise vom Aufstieg des Kapitalismus bis zum modernen Mosaik der Krise. Capitalism in the Web of Life zeigt, wie die Kritik des Kapitalismus in der Natur - und nicht des Kapitalismus und der Natur - der Schlüssel zum Verständnis unserer misslichen Lage und zur Verfolgung einer Politik der Befreiung im kommenden Jahrhundert ist.