Bewertung:

Das Buch enthält eine kritische Analyse des Kapitalismus, die sich insbesondere an prominente Ökonomen richtet, die mit Ideologien der freien Marktwirtschaft verbunden sind, wie Friedman, Hayek und Mises. Während es für seine aufschlussreichen Kritiken und seinen unterhaltsamen Stil gelobt wird, vermissen einige Leser in bestimmten Bereichen Tiefe, und andere kritisieren den Ansatz und die Reife des Autors.
Vorteile:⬤ Fesselnd und leicht zu lesen, mit einem unterhaltsamen Stil.
⬤ Bietet aufschlussreiche Kritik an den Argumenten und Ideologien der Kapitalisten.
⬤ Hebt Widersprüche in der kapitalistischen Rhetorik hervor.
⬤ Bietet eine gründliche Analyse der gegenwärtigen US-Wirtschaft und ihrer Schwachstellen.
⬤ Zeigt Wege nach vorn und Alternativen zum gegenwärtigen System auf.
⬤ Manche Leser finden das erste Kapitel grob und langsam.
⬤ Vorwürfe der Unreife im Tonfall des Autors und der Ablehnung gegnerischer Standpunkte.
⬤ Kritiker argumentieren, dass er komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge zu sehr vereinfacht.
⬤ Dem Autor wird vorgeworfen, dass er sich nicht angemessen mit Gegenargumenten oder theoretischen Rahmenwerken der österreichischen Schule der Wirtschaftswissenschaften auseinandersetzt.
⬤ Einige sind der Meinung, das Buch richte sich an ein Publikum, das bereits von seinen Argumenten überzeugt sei, und lasse eine breitere Auseinandersetzung vermissen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Capitalism vs. Freedom: The Toll Road to Serfdom
Seit Jahren wird uns beigebracht, dass der Kapitalismus gut für die Freiheit ist. Die vorherrschenden rechten Talkshow-Moderatoren empfehlen bis heute "libertäre" Klassiker wie Hayeks Road to Serfdom und Friedmans Capitalism and Freedom, die behaupten, dass Märkte uns befreien, und dieses Bild beherrscht immer noch die Schulen und das politische Spektrum.
Nun, das eine Prozent muss sich beugen, denn Rob Larsons Capitalism vs. Freedom: The Toll Road to Serfdom nimmt das Großkapital unter die Lupe.
Dieses Buch entlarvt die konservativen Klassiker und zeigt gleichzeitig, dass der Markt seine eigenen großen Machtzentren hat, von denen die libertäre Tradition selbst behauptet, sie seien eine Grenze für die Freiheit. Tatsächlich zeigt Larson, wie der Kapitalismus sowohl an diesem als auch an anderen Konzepten menschlicher Freiheit scheitert - er schafft es nicht nur nicht, ein Recht auf einen Anteil an der Produktion der Gesellschaft zu etablieren, sondern überlässt uns auch den großen Machtspielen des Konzerneigentums des einen Prozents.