Bewertung:

Dan Hassler-Forests „Capitalist Superheroes“ bietet eine tiefgreifende Analyse des Superheldenfilmgenres, insbesondere im Kontext der Zeit nach dem 11. September 2001, und zeigt die soziopolitischen Implikationen dieser Erzählungen auf. Das Buch ist sowohl aufschlussreich als auch gut recherchiert und bietet eine neue Perspektive auf die Art und Weise, wie Superhelden zeitgenössische Themen im Zusammenhang mit dem Kapitalismus reflektieren und mit ihnen interagieren.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und durchdacht und bietet eine vielschichtige Analyse von Superheldenfilmen in Bezug auf das Kino nach 9/11. Es stützt sich auf ein breites Spektrum an philosophischen Referenzen und wird für seine akademische Strenge gelobt. Der Autor verbindet Superheldengeschichten effektiv mit allgemeineren Themen des Kapitalismus und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft, was das Buch zu einer bedeutenden Kritik des Genres macht.
Nachteile:Während die Analyse des Buches aufschlussreich ist, könnten einige Leser die Kritik an bestimmten Filmen wie „Batman Begins“ und „V for Vendetta“ als politisch nicht sehr ausgefeilt empfinden. Darüber hinaus wurde in einer separaten Rezension eine geringfügige Kritik an der Liefergeschwindigkeit geäußert, die sich zwar nicht auf das Buch selbst bezieht, aber auf ein mögliches Problem beim Kauf hinweist.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Capitalist Superheroes: Caped Crusaders in the Neoliberal Age
So wie Stallone und Schwarzenegger in den 1980er Jahren Filmhelden spielten, die die Werte von Ronald Reagans aggressiver konservativer Agenda verkörperten, so spiegeln die Filmerzählungen des 21. Jahrhunderts von Batman, Spider-Man und Superman die Politik der Bush-Doktrin nach 9/11 wider.
Dieses Buch bietet eine bahnbrechende Studie über die Beziehung zwischen der amerikanischen Politik nach dem 11. September und dem zeitgenössischen Phänomen der Superheldenfilme. Kein anderes Hollywood-Subgenre erfreute sich während der Präsidentschaft von George W.
Bush so großer Beliebtheit. Filme wie Spider-Man, Superman Returns, Iron Man und The Dark Knight verkörperten die zentralen Widersprüche, die das kulturelle und politische Leben der Jahre nach dem 11.
September prägen. Durch die Kombination eingehender Analysen zahlreicher wichtiger Superheldenfilme aus dieser Ära mit scharfsinnigen Lektüren zeitgenössischer kritischer Theorie bietet dieses Buch einen zugänglichen und wissenschaftlich fundierten Einblick in das komplexe Zusammenspiel von Politik, Ideologie und Unterhaltung im 21.