
Karia and the Dodekanese: Cultural Interrelations in the Southeast Aegean II Early Hellenistic to Early Byzantine
Karia and the Dodekanese, Vol. II, präsentiert neue Forschungsergebnisse, die die kulturellen Wechselbeziehungen und Verbindungen in der südöstlichen Ägäis und im westlichen Kleinasien über einen Zeitraum von mehr als 700 Jahren aufzeigen.
Während des gesamten Altertums war diese Region ein dynamischer Treffpunkt für östliche und westliche Zivilisationen. Die modernen geografischen Grenzen haben sowohl die archäologischen Untersuchungen als auch die Art und Weise, wie wir die kulturellen Beziehungen in dieser Region betrachten, beeinflusst. An vielen einzelnen Stätten in Karia und im Dodekanes wurden umfassende und wertvolle Forschungen durchgeführt, doch wurden die Ergebnisse nur selten zu einem Gesamtbild der Kultur dieser Region zusammengeführt.
In der Antike stellte das Meer kein Hindernis für die Interaktion zwischen Gesellschaften und Kulturen dar, sondern war ein wirksames Kommunikationsmittel für den Austausch von Gütern, skulpturalen Stilen, architektonischen Formen und Verzierungen, Bildung und Ideen. Zwischen dem Dodekanes und dem westlichen Kleinasien bestanden bereits in klassischer Zeit enge Beziehungen (Bd.
I), die sich unter den wechselnden politischen Einflüssen der hellenistischen Könige, des Römischen Reiches und der kosmopolitischen Spätantike offenbar noch verstärkten. Die Beiträge in diesem Band umfassen Untersuchungen zu Urbanismus, architektonischer Form und Ausschmückung, Skulptur, Keramik und Epigraphik.