Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der theologischen Beziehung und des Einflusses zwischen Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer, wobei der Schwerpunkt auf Bonhoeffers Perspektive während seiner Gefangenschaft liegt. Es untersucht Bonhoeffers Kritik an der liberalen Theologie und seine Entwicklung eines „religionslosen Christentums“, während es gleichzeitig die Komplexität seiner Beziehung zu Barth analysiert.
Vorteile:⬤ Bietet eine gründliche Analyse von Bonhoeffers Gefängnistheologie und Barths Einfluss
⬤ gibt Einblick in die theologischen Debatten der Zeit
⬤ hebt die Nuancen in der Beziehung zwischen Bonhoeffer und Barth hervor
⬤ geeignet für Leser mit einem starken Hintergrund in der deutschen Theologie des 20. Jahrhunderts.
⬤ Jahrhunderts. Das Buch gilt als trocken und schwierig zu lesen für diejenigen, die sich nicht gut mit dem Thema auskennen
⬤ spricht nur ein Fachpublikum an
⬤ allgemeine Leser könnten Biographien oder zugänglichere Einführungen in die Theologen lohnender finden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Karl Barth in the Theology of Dietrich Bonhoeffer
Dieses wichtige Werk erforscht die komplexe Beziehung zwischen zwei der bedeutendsten christlichen Denker des 20.
Jahrhunderts - Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer. Anhand einer viel diskutierten Kritik, die Bonhoeffer in seinen Gefängnisbriefen an Barths Theologie geäußert hat - dass Barth sich eines Positivismus der Offenbarung schuldig gemacht habe -, stellt Andreas Pangritz Wissenschaftler in Frage, die diese Aussage, obwohl sie von Bonhoeffer nicht weiter ausgeführt wurde, als Keil zur Trennung der beiden Theologen benutzt haben.
Durch eine sorgfältige Untersuchung von Barths und Bonhoeffers Werken, ihrer Korrespondenz und von Barths Kommentaren und Überarbeitungen nach Bonhoeffers Tod verdeutlicht Pangritz die enge und doch manchmal angespannte Beziehung zwischen Barth und Bonhoeffer und vertritt vorsichtig die Ansicht, dass Bonhoeffers Kritik überbetont wurde und keinen bedeutenden Bruch zwischen den beiden großen Theologen darstellte. Dieser fesselnde Band ist weit mehr als eine Studie über einen umstrittenen Diskurs in der historischen Theologie, er wirft auch Fragen von anhaltender Relevanz hinsichtlich der Rolle der Theologie in unserer säkularen Gesellschaft auf.