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Karl Blossfeldt: Variations
Wie Karl Blossfeldts Pflanzenfotografien in den populären Medien seiner Zeit verbreitet wurden, von Musterbüchern bis hin zu Zeitschriften
In den 1890er Jahren begann der Berliner Künstler, Bildhauer und Pädagoge Karl Blossfeldt (1865-1932), Pflanzen, Samen und anderes Anschauungsmaterial aus der Natur zu fotografieren, um seine Schüler über die in der Natur vorkommenden Muster und Formen zu unterrichten. Seine Nahaufnahmen der kleinsten Pflanzenteile, die bis zum 30-fachen ihrer natürlichen Größe vergrößert sind, verblüffen, da sie die geometrischen und skulpturalen Eigenschaften der Pflanzen dramatisch hervorheben. Sein 1928 veröffentlichter erster Fotoband Urformen der Kunst (später ins Englische übersetzt als Art Forms in Nature) wurde ein internationaler Bestseller und bleibt eines der bedeutendsten Fotobücher des 20.
Karl Blossfeldt: Variationen ist die erste Monografie, die die Rezeption von Blossfeldts Werk untersucht. Anhand von unveröffentlichtem Material analysiert sie die Reproduktion der Fotografien in Lehrmitteln, Musterbüchern, Kunstbüchern und in der illustrierten Presse. In sechs Kapiteln werden die Wege nachgezeichnet, die Blossfeldts legendäre Pflanzenmotive von 1890 bis 1945 als Exemplare, Illustrationen, Muster, Analogien, Modelle und Abstraktionen genommen haben. Thematische Zeitzeugenberichte, die die Wiederentdeckung von Blossfeldts Motiven in Design und Architektur in den letzten 20 Jahren illustrieren, ergänzen diese neue Perspektive auf den beliebten deutschen Fotografen.