Bewertung:

Das Buch ist ein hoch angesehenes Designwerk von Karl Gerstner, das Einblicke in seine Designphilosophie bietet und von historischer Bedeutung für die Entwicklung des Grafikdesigns ist. Einige Leser fanden es jedoch weniger tiefgründig als erwartet und hatten Probleme mit dem Zustand des Buches bei der Ankunft.
Vorteile:Großartige Designeinblicke, effektiver Sprachgebrauch, wichtig für Designer, ausgezeichnete Reproduktion eines klassischen Werks, von vielen gut aufgenommen, für einige pünktlich angekommen.
Nachteile:Nicht so tiefgründig wie erwartet, hauptsächlich auf Grafiken fokussiert, Probleme mit dem Zustand des Buches bei der Ankunft.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Karl Gerstner: Designing Programmes: Programme as Typeface, Typography, Picture, Method
Der Schweizer Designer und Künstler Karl Gerstner (1930-2017) hat die Typografie sowie die Geschichte und Entwicklung des Grafikdesigns der Nachkriegszeit maßgeblich beeinflusst.
Designing Programmes ist eines seiner wichtigsten und einflussreichsten Werke. Es wurde erstmals 1964 veröffentlicht und 2007 vom Lars M ller Verlag in neuem Design neu aufgelegt; beide Ausgaben sind heute selten (die erste ist fast nicht mehr erhältlich).
Nun legt Lars M ller das Buch in seiner ursprünglichen Gestaltung neu auf. In vier Aufsätzen gibt Gerstner eine grundlegende Einführung in seine Designmethodik und schlägt ein Modell für das Design in den frühen Tagen des Computerzeitalters vor. Gerstners Innovation bestand darin, ein vom Designer definiertes Regelwerk oder System vorzuschlagen, das alle ästhetischen Entscheidungen für ein bestimmtes Produkt bestimmen sollte: Ein Logo könnte beispielsweise auch als Layout-Rastersystem dienen oder eine Schriftart inspirieren.
Heute ist das Buch vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen im Computergestaltungsbereich von besonderer Aktualität. Mit vielen Beispielen aus den Bereichen Grafik- und Produktdesign, Musik, Architektur und Kunst regt Designing Programmes dazu an, das Material aufzugreifen, weiterzuentwickeln und in die eigene Arbeit zu integrieren.