
Karl Popper and Religious Knowledge: Applying Critical Rationalism to Theology
Produktbeschreibung Academic Paper aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Dominanz des reduktiven Materialismus in der heutigen Gesellschaft erfordert einen neuen Ansatz in der religiösen Erkenntnistheorie: Englisch, Beschreibung: Die Dominanz des reduktiven Materialismus in der heutigen Gesellschaft erfordert einen neuen Ansatz in der religiösen Epistemologie und Metaphysik. Traditionell hat sich die christliche Theologie auf die griechische Philosophie gestützt, um ihre metaphysische Grundlage zu liefern, aber diese ist nicht in der Lage, angemessen auf den Empirismus zu reagieren, der dem reduktiven Materialismus zugrunde liegt.
Unter diesen Umständen ist ein neuer Ansatz erforderlich, den die Erkenntnistheorie und Metaphysik von Karl Popper bieten kann. Poppers Philosophie ist wie der reduktive Materialismus ein Produkt der Aufklärung und kann diese auf ihre Weise herausfordern. Die Argumente für den neuen Ansatz werden erstens durch die Beschreibung der für den theologischen Diskurs relevanten Aspekte von Poppers Philosophie dargelegt, und zweitens wird erörtert, wie die so vorgestellte Methodik auf bestimmte typische theologische Lehren angewandt werden kann.
Die Absicht ist, einen neuen Ansatz für die Theologie vorzuschlagen, nicht ein neues theologisches System.
Unter reduktivem Materialismus versteht man die Überzeugung, dass alle Phänomene auf körperliche Entitäten und die Kräfte, die auf sie einwirken, reduzierbar sind, so dass für geistige und transzendente Phänomene kein Raum bleibt, außer bestenfalls als Epiphänomene oder schlimmstenfalls als Illusionen. Das Spektrum des reduktiven Materialismus ist breit gefächert und reicht von der harten Form, die von vielen Naturwissenschaftlern angenommen wird, bis zur weichen Form, die durch Nachahmung von Menschen angenommen wird, die vom Säkularismus und dem immensen Erfolg wissenschaftlicher Bemühungen beeinflusst sind.
Über den Autor Der Autor hat einen Doktortitel in experimenteller Psychologie von der University of London. Von 1954 bis 1967 arbeitete er als Forscher für den Medical Research Council am University College London und am National Institute for Industrial Psychology, und von 1967 bis 1990 für den National Research Council of Canada in Ottawa. Zu seinen Forschungsinteressen gehörten Wahrnehmungs- und Bewegungsfähigkeiten sowie Eisenbahnunfälle.
Von 1990 bis 1995 war er als Berater bei Human Systems Incorporated in Guelph, Ontario, tätig. Im Jahr 1995 war er Präsident der Association of Canadian Ergonomists/Association canadienne d'ergonomie. Er ist jetzt im Ruhestand und lebt in Vancouver, British Columbia.