Bewertung:

Das Buch „Maps for Lost Lovers“ von Nadeem Aslam wird für seine poetische Sprache und seine einfühlsamen Beschreibungen gelobt, die tiefe Einblicke in die Erfahrungen pakistanischer Einwanderer im Vereinigten Königreich und die Komplexität ihrer kulturellen und religiösen Realitäten vermitteln. Allerdings hat die Erzählung mit dem Tempo zu kämpfen, und manche Leser finden die Fülle der Metaphern überwältigend, so dass man der Geschichte nur schwer folgen kann. Die Themen Schmerz, Kulturkonflikte und religiöse Intoleranz ziehen sich durch das ganze Buch und hinterlassen einen bleibenden Eindruck, aber auch Unbehagen.
Vorteile:⬤ Schöner und poetischer Schreibstil.
⬤ Reichhaltige sinnliche Beschreibungen, die die Szenen zum Leben erwecken.
⬤ Tiefe Einblicke in die Erfahrungen der pakistanischen Einwanderer in Großbritannien.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen im Zusammenhang mit Kulturkonflikten und religiösen Überzeugungen.
⬤ Fesselnde Erkundung der Komplexität des muslimischen Familienlebens in einem westlichen Kontext.
⬤ Einige Leser finden die Erzählung langsam und mühsam zu lesen.
⬤ Ein übermäßiger Gebrauch von Metaphern und Gleichnissen kann zu Verwirrung führen und den Fluss der Geschichte stören.
⬤ Dunkle und schwere Themen können emotional anstrengend sein.
⬤ Charaktere können für manche Leser nicht überzeugend genug sein, um sich für sie zu interessieren.
⬤ Bedenken wegen der manchmal einseitigen Darstellung der pakistanischen Kultur und des Islam.
(basierend auf 95 Leserbewertungen)
Maps for Lost Lovers
GEWINNER DES KIRIYAMA-PREISES - Hätte sich Gabriel Garca Mrquez entschieden, über pakistanische Einwanderer in England zu schreiben, hätte er vielleicht einen so schönen und erschütternden Roman wie Landkarten für verlorene Liebhaber geschrieben. Jugnu und Chanda sind verschwunden.
Wie Tausende von Menschen in ganz England waren sie ein Liebespaar und lebten außerehelich zusammen. Für Chandas Familie war diese Schande jedoch unverzeihlich. Vielleicht so sehr, dass sie einen Mord rechtfertigt.
Nadeem Aslam schildert das Verschwinden und seine Folgen aus der Sicht von Jugnus älterem Bruder Shamas und dessen frommer Frau Kaukab und schafft so ein genau beobachtetes und bewegendes Porträt von Menschen, deren Traditionen sie lebendig zu begraben drohen. Das Ergebnis ist eine Tour de Force, intim, berührend, tragisch und spannungsgeladen.