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Spaces Mapped and Monstrous: Digital 3D Cinema and Visual Culture
Digitales 3D ist zu einem zentralen Merkmal der visuellen Landschaft des einundzwanzigsten Jahrhunderts geworden. Jahrhunderts.
Doch das 3D-Kino ist eine widersprüchliche Medienform: Es erzeugt Räume, die hochgradig reglementiert und erschöpfend detailliert sind, und stützt sich gleichzeitig auf Verzerrungen des Sehens und des Raums, die von Natur aus seltsam sind. Spaces Mapped and Monstrous erforscht die paradoxe Natur des 3D-Kinos und bietet eine kritische Analyse eines unausweichlichen Teils der zeitgenössischen Kultur. Nick Jones betrachtet die besonderen visuellen Qualitäten des 3D-Kinos und seine Verbindungen zu umfassenderen digitalen Systemen und verortet die Produktion und Ausstellung des 3D-Kinos in einem Geflecht aus ästhetischen, technologischen und historischen Kontexten.
Er untersucht die Beziehung von 3D zu Computerschnittstellen, virtueller Realität und digitalen Netzwerken und verfolgt ihre Abstammung von prädigitalen Modellen der visuellen Organisation. Jones betont, dass 3D nicht nur eine Technologie ist, die in Filmen verwendet wird, sondern auch ein Werkzeug zur Produktion, Kontrolle und Verzerrung von Raum in Systemen der Überwachung, Korporatisierung und Militarisierung.
Das Buch enthält detaillierte Analysen einer Vielzahl von Filmen - darunter Avatar (2009), Goodbye to Language (2014), Love (2015) und Clash of the Titans (2010) - und zeigt, dass 3D nicht nur eine Erweiterung des 2D-Kinos ist, sondern seine eigenen, einzigartigen Eigenschaften besitzt. Spaces Mapped and Monstrous verbindet Medienarchäologie, Digitaltheorie und Textanalyse zu einer neuen Darstellung der Bedeutung von 3D für die visuelle Kultur von heute.