Bewertung:

Das Buch „Germs“ ist eine umfassende Untersuchung der biologischen und chemischen Kriegsführung, in der die historischen, politischen und wissenschaftlichen Zusammenhänge von Keimen als Massenvernichtungswaffen ausführlich dargestellt werden. Die Leser finden es gut recherchiert und informativ, aber aufgrund des düsteren Themas auch zutiefst beunruhigend. Es zeigt Fälle von biologischen Angriffen auf und schärft das Bewusstsein für die Anfälligkeit von Nationen gegenüber biologischen Bedrohungen.
Vorteile:Es ist gründlich recherchiert und gut geschrieben, bietet augenöffnende Einblicke in die biologische Kriegsführung, ist für ein breites Publikum zugänglich, sachlich und ohne Panikmache geschrieben, bietet einen wichtigen historischen Kontext und ist angesichts der aktuellen globalen Gesundheitsprobleme relevant.
Nachteile:Der Inhalt kann sehr beunruhigend und entnervend sein, einige Leser fanden den Text dicht und schwer verdaulich, es wird als zu wenig tiefgründig empfunden, wenn es um die Erforschung amerikanischer Programme zur biologischen Kriegsführung geht, und einige Kritiker erwähnen, dass es sich eher wie eine Sammlung von Anekdoten als eine zusammenhängende Erzählung liest.
(basierend auf 80 Leserbewertungen)
Germs: Biological Weapons and America's Secret War
Nach den Anthrax-Briefen, die auf die Anschläge auf das World Trade Center folgten, haben die Amerikaner begonnen, sich mit zwei schwierigen Wahrheiten auseinander zu setzen: dass es keine schrecklichere terroristische Bedrohung gibt - und dass man sie weniger versteht - als die bakterielle Kriegsführung, und dass es nur sehr wenig braucht, um einen verheerenden Angriff auf amerikanischem Boden durchzuführen. In Germs stützen sich drei erfahrene Reporter auf hochkarätige Quellen innerhalb und außerhalb der US-Regierung, um Washingtons geheime Strategien zur Bekämpfung dieser tödlichen Bedrohung aufzudecken.
Mit einem Einblick in die Art und Weise, wie der Kampf gegen Keime im Laufe der Geschichte geführt wurde und welche Form er in Zukunft annehmen könnte (und in wessen Händen), liest sich Germs wie eine fesselnde Detektivgeschichte, die von faszinierenden Schlüsselfiguren erzählt wird: Amerikanische und sowjetische Medizinspezialisten, die einst Keimwaffen herstellten und heute gegen ihre Verbreitung kämpfen, FBI-Agenten, die islamische Radikale aufspüren, die Iraker, die Saddam Husseins geheimes Arsenal aufgebaut haben, Spione, die die Welt bereisen und tödliche Mikroben sammeln, und Wissenschaftler, die bedrohliche Entwicklungen am Horizont sehen. Mit klaren wissenschaftlichen Erklärungen und erschütternden Einsichten ist Germs ein meisterhaft geschriebenes - und zeitgemäßes - Werk des investigativen Journalismus.