Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische und erschütternde Untersuchung des Völkermords und der Unterdrückung des uigurischen Volkes in China, wobei die persönlichen Erfahrungen des Autors und die umfassenderen systemischen Probleme innerhalb des chinesischen Regimes hervorgehoben werden. Es fordert die Leser auf, diese Gräueltaten zu verstehen und dagegen vorzugehen.
Vorteile:⬤ Wichtige und gut dokumentierte Einblicke in den Völkermord an den Uiguren und Chinas Unterdrückungspolitik.
⬤ Emotionale und fesselnde Erzählung, die den Leser zum Handeln motiviert.
⬤ Der Autor, Nury Turkel, ist ein glaubwürdiger Fürsprecher mit Erfahrungen aus erster Hand, was die Authentizität des Buches unterstreicht.
⬤ Es dient als wichtige Quelle für das Verständnis der Notlage der Uiguren und der Auswirkungen auf die weltweiten Menschenrechte.
⬤ Das Thema ist verstörend und kann emotional herausfordernd sein.
⬤ Die anschaulichen Beschreibungen von Unterdrückung und Völkermord könnten für manche Leser schwer zu verdauen sein.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
No Escape: The True Story of China's Genocide of the Uyghurs
Auf der Auswahlliste für den Moore-Preis für Menschenrechtsliteratur*.
Ein eindringliches Memoir von Nury Turkel, das die Unterdrückung des uigurischen Volkes durch China offenlegt. Turkel ist Mitbegründerin und Vorstandsvorsitzende des Uyghur Human Rights Project und Beauftragte der United States Commission on International Religious Freedom.
In den letzten Jahren hat die Volksrepublik China bis zu drei Millionen Uiguren zusammengetrieben und sie in so genannte "Umerziehungslager" gesteckt, Einrichtungen, die von den meisten Menschen als Konzentrationslager bezeichnet werden. Dort wird der Völkermord und die Versklavung des uigurischen Volkes fortgesetzt. Die angewandten Taktiken erinnern an die Kulturrevolution, aber die Ergebnisse sind aufgrund der verwendeten Technologie, die größtenteils aus dem Silicon Valley gestohlen wurde, noch viel heimtückischer. In den Worten von Turkel: "Das kommunistische China hat durch den aufdringlichsten Überwachungsstaat, den die Welt je gesehen hat, ein offenes gefängnisähnliches Umfeld geschaffen, während es vor den Augen der Welt einen Völkermord an den Uiguren verübt und sie versklavt".
Als Menschenrechtsanwalt und uigurischer Aktivist, der jetzt in der US-Kommission für internationale Religionsfreiheit tätig ist, erzählt Turkel seine persönliche Geschichte, um die Dringlichkeit und das Ausmaß der uigurischen Krise zu verdeutlichen. Er wurde 1970 in einem Umerziehungslager geboren und hatte das Glück, zu überleben und schließlich in die USA zu gelangen, wo er als erster Uigure einen amerikanischen Abschluss in Rechtswissenschaften erwarb. Seitdem ist er als prominenter Anwalt, Aktivist und Sprecher seines Volkes tätig und setzt sich dafür ein, dass die liberalen Demokratien energische politische Maßnahmen ergreifen, um gegen die Gräueltaten an seinem Volk vorzugehen.
Die Krise der Uiguren entwickelt sich zur größten Menschenrechtskrise des einundzwanzigsten Jahrhunderts, einer systematischen Säuberung eines ganzen Volkes in Millionenhöhe. Das Buch No Escape ist eine Mischung aus Anne Frank und Hannah Arendt und erzählt Turkels persönliche Geschichte, während es gleichzeitig den Vorhang über die historisch beispiellose und zunehmende Bedrohung durch China lüftet.