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No Foreign Game: Association Football and the Making of Irish Identities
Seit seinen Anfängen wurde der Verbandsfußball nicht nur als Wettbewerb zwischen Einzelpersonen und Mannschaften, sondern auch zwischen Nationen und Völkern betrachtet. Die irische Nationalmannschaft gehörte zu den ersten der Welt, die in den frühen 1880er Jahren an internationalen Wettbewerben teilnahmen, aber nicht jeder akzeptierte sie als wirklich nationale Einheit.
Der Sport war in Irland in einer Weise umstritten, wie es anderswo nicht der Fall war - sogar der Begriff „Fußball“ selbst war umstritten. Doch die Anhänger des Fußballs sahen in der Regel keinen Widerspruch zwischen ihrer sportlichen und nationalen Loyalität, und das Spiel fand eine wichtige Nische im irischen Leben, die von vielen führenden Nationalisten, von James Connolly bis John Hume, unterstützt wurde.
Dieses Buch bietet einen einzigartigen Einblick in die Geschichte Irlands und Großbritanniens, der die Entstehung nationaler, regionaler, konfessioneller, klassen- und geschlechtsspezifischer Identitäten, die sich um den irischen Fußball herum herauskristallisierten, deutlich macht. Die Geschichte reicht von den 1870er Jahren bis in die Gegenwart und untersucht sowohl das nationale als auch das internationale Spiel in Irland, im Norden und im Süden, und stellt beides in einen reichhaltigen historischen und kulturellen Kontext.