Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und fesselnde Darstellung der Geschichte der Cleveland Indians, insbesondere in den 1930er Jahren. Es bietet einen Einblick in die Herausforderungen des Teams, einschließlich der Eigentümerwechsel und des Baus des Municipal Stadium, und porträtiert gleichzeitig wichtige Persönlichkeiten und Spieler. Der Schreibstil ist unterhaltsam und macht das Buch sowohl für eingefleischte Cleveland-Fans als auch für Baseball-Liebhaber zugänglich.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und gründlich recherchiert
⬤ bietet tiefe Einblicke in die Geschichte der Cleveland Indians und ihrer Schlüsselspieler
⬤ angenehm zu lesen
⬤ auch für Nicht-Cleveland-Fans zugänglich
⬤ fängt eine nostalgische Ära des Baseballs ein.
Einige Leser könnten es in erster Linie für Fans der Cleveland Indians interessant finden; für Leser, die mit dem Thema oder dem Kontext nicht vertraut sind, fehlt es an Aufmerksamkeit.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
No Money, No Beer, No Pennants: The Cleveland Indians and Baseball in the Great Depression
Die Cleveland Indians von 1928 waren weit entfernt von der Meistermannschaft von 1920. Zu Beginn des Jahrzehnts waren sie das beste Team im gesamten Baseball, doch in den folgenden acht Jahren starb ihr Besitzer, der große Tris Speaker zog sich angesichts eines drohenden Skandals zurück, und die Franchise war in einem schlechten Zustand. Alva Bradley, der Immobilienmogul aus Cleveland, sah in diesem Umbruch eine Chance und kaufte den Verein 1927 auf, füllte ihn mit Bargeld und brachte Starspieler wie Bob Feller, Earl Averill und Hal Trosky in den Kader. Er schloss sich mit der Stadtverwaltung zusammen, um ein gigantisches neues Stadion zu errichten, das - zusammen mit der Mannschaft, die darin spielte - zum Gesprächsthema in der Baseballwelt werden sollte.
Dann kam der Börsenkrach von 1929. Das Municipal Stadium wurde trotz des Zusammenbruchs der industriellen Wirtschaft in den Städten des Rust Belt gebaut, aber die Zuschauerzahlen blieben aus. Bradley, der schon immer ein gewiefter Geschäftsmann war, hatte einen Pachtvertrag mit der Stadt Cleveland abgeschlossen, der eine Ausstiegsklausel enthielt. Nach der Saison 1934 machte er von dieser Option Gebrauch und ließ das 80.000 Plätze fassende und mehrere Millionen Dollar teure Stadion ohne Pächter zurück.
In No Money, No Beer, No Pennants (Kein Geld, kein Bier, kein Wimpel) schildert Scott H. Longert auf lebendige Weise die Höhen und Tiefen eines legendären Teams und seiner ikonischen Spieler, die sich durch interne Unruhen und die Wirren der Großen Depression durchkämpften und einen Wimpel anstrebten, der erst 1948 errungen wurde. Dieses Buch, das mit Fotos aus der Zeit illustriert und mit Anekdoten über die großen Spieler gespickt ist, wird Baseball- und Cleveland-Fans begeistern.