Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der Army-McCarthy-Anhörungen von 1954 und ihrer Auswirkungen auf die zeitgenössische Politik, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, wie das Fernsehen die öffentliche Wahrnehmung politischer Persönlichkeiten verändert hat. Es hebt das moralische Versagen von Persönlichkeiten wie Joe McCarthy hervor und kritisiert das zeitgenössische Medienverhalten, wobei auch Parallelen zu heutigen politischen Themen gezogen werden.
Vorteile:Viele Rezensenten loben das Buch für seinen rasanten und fesselnden Schreibstil sowie für die gründliche Recherche und die historischen Einblicke in die Army-McCarthy-Anhörungen und deren Bedeutung. Der Autor verbindet die Ereignisse der Vergangenheit effektiv mit der aktuellen politischen Dynamik, wodurch das Buch relevant ist und zum Nachdenken anregt. Einige Kritiken erwähnen die Fähigkeit des Buches, die Funktionsweise des politischen Systems und die Rolle der Medien bei der Gestaltung der öffentlichen Wahrnehmung zu beleuchten.
Nachteile:Mehrere Kritiker äußern sich unzufrieden mit dem Buch und meinen, es wiederhole überstrapazierte Erzählungen über McCarthy, ohne neue Erkenntnisse zu liefern. Einige Rezensenten bezweifeln die Genauigkeit der Darstellung von Schlüsselfiguren in den Anhörungen und behaupten, dass Details ausgelassen oder falsch wiedergegeben werden. Außerdem wird bemängelt, dass das Buch zu sehr auf einen bestimmten politischen Standpunkt ausgerichtet ist und alternative Interpretationen außer Acht lässt.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
No Sense of Decency: The Army-McCarthy Hearings: A Demagogue Falls and Television Takes Charge of American Politics
Mit dem Auge eines Journalisten für aufschlussreiche Details zeichnet Robert Shogan die Anhörungen des Army-McCarthy-Senats von 1954 nach und analysiert die Auswirkungen des Fernsehens auf die Regierung.
Trotz des Sturzes von McCarthy, so Shogan, ließen die Anhörungen einen wichtigen Punkt unerledigt - die Frage des McCarthyismus, der Strategie, die auf Angst, Verleumdung und Schuld durch Assoziation beruht.