Kein Platz für eine Frau: Der geistliche und politische Machtmissbrauch von Frauen im Katholizismus

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Kein Platz für eine Frau: Der geistliche und politische Machtmissbrauch von Frauen im Katholizismus (Maria Flint Debra)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch kritisiert den patriarchalischen Charakter des Katholizismus und setzt sich für die Einbeziehung von Frauen in kirchliche Führungspositionen ein, wobei es den Einfluss der Kirche in der Gesellschaft und die Notwendigkeit von Reformen hervorhebt.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert und enthält sachliche Beweise für die Ausgrenzung von Frauen in der katholischen Kirche. Es wird als wichtiger feministischer Beitrag angesehen, und die Autorin wird für ihren Mut und ihre Einsicht gelobt.

Nachteile:

Möglicherweise erreicht das Buch nicht die beabsichtigte Zielgruppe, insbesondere diejenigen, die sich am meisten mit seiner Botschaft auseinandersetzen müssen. Einige Leser stellen seine Relevanz in Frage, wenn sie nicht dem katholischen Glauben angehören.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

No Place for a Woman: The Spiritual and Political Power Abuse of Women Within Catholicism

Inhalt des Buches:

No Place for a Woman (Kein Platz für eine Frau) beschreibt wirkungsvoll den historischen Prozess, durch den die katholische Hierarchie Frauen aus ihrem Einflussbereich entfernt hat und sie ohne jeden Platz in der katholischen Kirchenleitung zurückließ.

Dieses radikale Buch untersucht die historische Entstehung der katholischen Theologie aus der Perspektive des geistlichen Missbrauchs von Frauen. Debra Flint definiert geistlichen und politischen Machtmissbrauch, bevor sie den weiblichen Einfluss in der Kirche von der Zeit des Neuen Testaments bis heute betrachtet. Sie zeigt deutlich auf, wie Frauen, die von Jesus respektiert wurden und in der frühen Kirche Autorität besaßen, durch das Patriarchat und die wachsende Entwicklung der Frauenfeindlichkeit schrittweise aus einflussreichen Positionen verdrängt wurden.

Tertullian, ein Kirchenvater aus dem späten zweiten Jahrhundert, war einer der ersten, der die Ordination von Frauen, die zu seinen Lebzeiten stattfand, anprangerte. Er tat dies auf eine geistig missbräuchliche Weise. Später, auf der Synode von Laodizea im vierten Jahrhundert, wurde dies aufgegriffen, aber trotzdem wurden Frauen in einigen Gegenden noch bis ins neunte Jahrhundert zu Diakoninnen geweiht. Im angelsächsischen Britannien wurden Frauen nie geweiht, aber sie hatten außergewöhnlich hohe Leitungsbefugnisse, die denen eines Bischofs gleichkamen. Diese weiblichen Machtbefugnisse gingen durch die Wikingerüberfälle verloren, die für Rom sehr günstig waren. Das Ost-West-Schisma war ein weiteres historisches Ereignis, das die Frauen weiter schwächte, da es der Westkirche die Freiheit ließ, den Pflichtzölibat zu fördern, den die Ostkirche stets abgelehnt hatte. Dies führte zu einer unbiblischen Aufwertung des Priesterstandes in der Westkirche, was die frauenfeindliche Einstellung gegenüber Frauen noch verstärkte. Dieser Niedergang der Frauen wurde auf ökumenischen Konzilien und durch die Entwicklung des katholischen Kirchenrechts festgeschrieben.

In No Place for a Woman (Kein Platz für eine Frau) untersucht Flint die hierarchische Struktur der heutigen Kirche und stellt fest, dass es in den letzten Jahren zwar einige Versuche gegeben hat, Frauen stärker einzubeziehen, dass es sich dabei aber nur um Flickschusterei gehandelt hat. Was wir wirklich brauchen, ist ein vollständiger Kulturwandel und eine neue feministische Theologie, für die Flint den Grundstein zu legen versucht.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781590567227
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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