Bewertung:

Das Buch „No Game for Boys to Play“ von Kathleen Bachynski befasst sich mit der Geschichte und den Auswirkungen des Jugend-Tackle-Footballs und konzentriert sich dabei auf die Risiken und Folgen des Sports für die Gesundheit von Kindern, insbesondere in Bezug auf Gehirnverletzungen. Das Buch ist für alle empfehlenswert, die sich für die Gesundheit von Kindern und die kulturelle Bedeutung des Fußballs interessieren, wird aber auch wegen seiner Perspektive und vermeintlichen Vorurteile kritisiert.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und aufschlussreich
⬤ liefert historische Hintergründe zum Jugendfußball
⬤ wirft wichtige Fragen zur Gesundheit von Kindern auf
⬤ empfohlen für Eltern, Pädagogen und politische Entscheidungsträger
⬤ durch und durch fesselnde Darstellung des kulturellen Hintergrunds des Jugendfußballs.
⬤ Einige Leser kritisieren die Sichtweise des Autors als voreingenommen und ohne Erfahrung im Jugendfußball
⬤ Bedenken, dass das Buch zu akademisch oder wie eine kommentierte Bibliographie ist
⬤ Kritik an der Darstellung von Jungen und der sie umgebenden Kultur.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
No Game for Boys to Play: The History of Youth Football and the Origins of a Public Health Crisis
Vom frühen Tod junger Athleten bis hin zu chronischen Krankheiten bei Spielern im Ruhestand - die aufgewühlten Debatten über Tackle Football haben tiefgreifende Auswirkungen auf die mehr als eine Million amerikanischer Jungen - manche erst fünf Jahre alt -, die den Sport jedes Jahr spielen. In diesem Buch bietet Kathleen Bachynski die erste Geschichte des Jugend-Tackle-Footballs und der Debatten über seine Sicherheit.
In den Vereinigten Staaten der Nachkriegszeit wurde Highschool-Football als „moralischer“ Sport für Jungen gefeiert, der die Herausbildung eines ehrenhaften männlichen Bürgers versprach und feierte. Dennoch zeigt Bachynski, dass Trainer, Sportgerätehersteller und sogar Ärzte während des gesamten zwanzigsten Jahrhunderts mehr mit der „Rettung des Spiels“ als mit der Sicherheit der Jungen beschäftigt waren - auch wenn die Verletzungen von Gehirnerschütterungen und Knochenbrüchen bis hin zu Lähmungen und Tod reichten.
Durch die Untersuchung von Sport, Männlichkeit und Staatsbürgerschaft deckt Bachynski die kulturellen Prioritäten auf, die nicht die Gesundheit der Kinder im Blick hatten und die einen Kollisionssport zum beliebtesten High-School-Spiel für amerikanische Jungen machten. Diese tief verwurzelten Überzeugungen prägen nach wie vor die Sicherheitsdebatte und die mögliche Zukunft des Tackle Football für Jugendliche.