Bewertung:

No Standard Oil von Deborah Gordon bietet eine umfassende Untersuchung der fossilen Brennstoffindustrie und ihrer Auswirkungen auf den Klimawandel. Das Buch betont, wie wichtig es ist, die Komplexität des Öl- und Gassektors zu verstehen, um informierte Diskussionen und umsetzbare Lösungen zu fördern. Es wird für seine fachliche Genauigkeit und seine ausgewogene Perspektive gelobt, die auf die Angebotsseite der Klimaproblematik abzielt, anstatt sich nur auf das Verbraucherverhalten zu konzentrieren.
Vorteile:⬤ Detaillierte Erörterung der Öl- und Gasprozesse
⬤ Faire und technisch genaue Darstellung
⬤ Konzentriert sich auf die Auswirkungen auf der Angebotsseite
⬤ Fördert eine sachkundige Diskussion über die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
⬤ Bietet potenziell umsetzbare Lösungen
⬤ Empfohlen sowohl für Laien als auch für Fachleute der Branche.
Es bietet zwar ein gründliches Verständnis, aber möglicherweise keine einfachen Lösungen für diejenigen, die schnelle Antworten suchen; könnte für einige Leser zu technisch sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
No Standard Oil: Managing Abundant Petroleum in a Warming World
In No Standard Oil untersucht die Umweltexpertin Deborah Gordon die sehr unterschiedlichen Auswirkungen globaler Öle und Gase auf das Klima und schlägt Lösungen vor, um die Treibhausgasemissionen in diesem Sektor zu senken und gleichzeitig nachhaltige Fortschritte beim Übergang zu einer kohlenstofffreien Energiezukunft zu erzielen.
Das nächste Jahrzehnt wird für den Kampf gegen den Klimawandel entscheidend sein. Ohne eine Kontrolle der Methan- und CO2-Emissionen aus dem Öl- und Gassektor wird es nicht möglich sein, den Temperaturanstieg auf 1,5o C zu begrenzen. Entgegen der landläufigen Meinung werden der Welt diese Ressourcen nicht so bald ausgehen. Die Verbraucher werden diese reichlich vorhandenen Ressourcen weiterhin nachfragen, um ihre Autos zu betanken, ihre Häuser zu heizen und alltägliche Güter wie Shampoo, Pyjamas und Farben herzustellen. Allerdings wird die Energieversorgung durch Technologien wie Fracking und Gasverflüssigung immer umweltschädlicher. Politische Entscheidungsträger, Finanzinvestoren, Umweltschützer und Bürger müssen verstehen, was Öl und Gas mit unserem Klima anstellen, um Entscheidungen treffen zu können.
In No Standard Oil zeigt Deborah Gordon, dass keine zwei Öle oder Gase ökologisch gleich sind. Jedes hat eine andere, quantifizierbare Auswirkung auf das Klima. Zwar verschmutzen alle Öle und Gase das Klima, aber einige sind viel schlechter für das Klima als andere. In klarer, verständlicher Sprache erläutert Gordon die Ergebnisse des Oil Climate Index Plus Gas (OCI+), eines innovativen, quelloffenen Modells zur Schätzung der weltweiten Öl- und Gasemissionen. Gordon identifiziert die Öle und Gase aus jeder Region der Welt - zusammen mit den spezifischen Produktions-, Verarbeitungs- und Raffinierungsaktivitäten -, die für den Planeten am schädlichsten sind, und schlägt innovative Lösungen zur Verringerung ihrer Klimabilanz vor.
Die globale Klimastabilisierung kann nicht darauf warten, dass Öl und Gas zur Neige gehen. No Standard Oil zeigt, wie wir sofortige, praktische Schritte unternehmen können, um die Treibhausgasemissionen im wichtigen Öl- und Gassektor zu reduzieren und gleichzeitig nachhaltige Fortschritte beim Übergang zu einer kohlenstofffreien Energiezukunft zu erzielen.