Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erforschung der Entdeckung des Kennewick Man, wobei der Schwerpunkt auf dem Leben und der Arbeit von Dr. Doug Owsley, einem forensischen Anthropologen, und den juristischen Auseinandersetzungen um den Fall liegt. Das Buch verbindet Wissenschaft mit einem Gerichtsdrama und macht es für die Leser zugänglich und fesselnd.
Vorteile:Die Leser loben das Buch als außergewöhnlich fesselnd und lehrreich, da es Einblicke in die forensische Anthropologie und die rechtlichen Aspekte archäologischer Funde bietet. Der Erzählstil wird als fesselnd beschrieben, und das Buch stellt Dr. Owsleys Engagement und den Konflikt, dem er bei der Suche nach der Wahrheit ausgesetzt war, wirkungsvoll dar. Viele fanden es schwer, das Buch aus der Hand zu legen und verglichen es positiv mit Romanen.
Nachteile:Einige Rezensenten bemängeln das Fehlen von Fotos, die das Leseerlebnis hätten bereichern können. Einige wenige sind der Meinung, dass bestimmte Themen mehr Tiefe hätten bekommen können, die Mehrheit findet jedoch die Ausgewogenheit angemessen. Eine kleine Kritik bezieht sich auf die emotionalen Untertöne und die kulturellen Diskussionen, die manche Leser vielleicht als beeindruckend empfinden.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
No Bone Unturned: Inside the World of a Top Forensic Scientist and His Work on America's Most Notorious Crimes and Disasters
Als Kurator für das Smithsonian Museum of Natural History rekonstruiert Doug Owsley in mühevoller Kleinarbeit Skelette und hilft dabei, sie zu identifizieren und ihre Todesursache zu bestimmen. Er hat an mehreren berüchtigten Fällen gearbeitet - von Massengräbern, die in Kroatien entdeckt wurden, bis zu den Terroranschlägen auf das Pentagon - und hat historische Skelette untersucht, die Zehntausende von Jahren alt sind.
Aber die Entdeckung des Kennewick Man, eines 9.600 Jahre alten menschlichen Skeletts, das am Ufer des Columbia River in Washington gefunden wurde, war ein Fund, der Owsleys Leben auf den Kopf stellen sollte. Wenige Tage bevor Owsley das Skelett untersuchen sollte, beschlagnahmte die Regierung das Skelett, um die Knochen des Kennewick Man auf dem Land der indianischen Stämme zu vergraben, die Anspruch auf ihn erhoben. Zusammen mit anderen führenden Wissenschaftlern verklagte Owsley die US-Regierung wegen des Sorgerechts.
In der Sorge, dass das Wissen über unsere Vergangenheit und unsere Geschichte für immer verloren gehen würde, wenn die Knochen wieder vergraben würden, führte Owsley sechs Jahre lang einen juristischen und politischen Kampf, bei dem er alles aufs Spiel setzte und seine Karriere und seinen Ruf gefährdete. --Chicago Tribune.