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No Way: An American Tao Te Ching
David Romtvedts No Way: Ein amerikanisches "Tao Te Ching" erforscht die Kunst des Lebens in der schnelllebigen, gefährlichen und unberechenbaren Welt von heute.
Klar und weise im Geiste seines altchinesischen Vorgängers fungiert No Way als eine Art unkonventionelles und doch todernstes Handbuch für die Lebensführung. Diese leicht augenzwinkernde Interpretation der Ratschläge des Tao erkennt an, dass sich niemand gerne vorschreiben lässt, wie er zu leben hat, am wenigsten der Autor selbst.
Mit einer Offenheit für Komplexität und Geheimnisse und in einem Ton, der von kühl bis leidenschaftlich reicht, bringt No Way das Tao in den sozialen Aufruhr der Vereinigten Staaten des 21. Jahrhunderts, die von politischen Unruhen, Massenerschießungen und finanzieller Gier heimgesucht werden. Romtvedt bekämpft Zynismus und Unbehagen mit ironischen Versen, die sich selbst in die Rolle des Betrügers versetzen.
Die Stimme dieser Gedichte kann ernst und widersprüchlich, aber auch humorvoll und einladend sein. Indem er suggeriert, dass die Tage des alten Tao endgültig vorbei sind, bietet No Way den Lesern eine Einladung, sich selbst vorwärts zu führen, frei von Weisen und Herrschern.