Bewertung:

Das Buch „No Way Home: The Crisis of Homelessness and How to Fix It with Intelligence and Humanity“ (Kein Weg nach Hause: Die Krise der Obdachlosigkeit und wie man sie mit Intelligenz und Menschlichkeit lösen kann) befasst sich mit der wachsenden Obdachlosenkrise in Kalifornien, kritisiert die aktuelle Politik und bietet umsetzbare Lösungen. Die Autoren geben einen gut recherchierten Überblick, zeigen die Schwachstellen des „Housing First“-Ansatzes auf und plädieren dafür, dass private gemeinnützige Organisationen die Führung bei der Bekämpfung der Obdachlosigkeit übernehmen.
Vorteile:Das Buch bietet interessante und sachliche Perspektiven, die durch Studien und Statistiken untermauert werden, was es zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis der Komplexität von Obdachlosigkeit macht. Es gilt als unverzichtbare Lektüre für Beamte, Befürworter von Veränderungen und alle, die an wirksamen Lösungen interessiert sind. Die unterschiedlichen Hintergründe der Autoren tragen zu einem umfassenden Ansatz bei, und das Buch wird als zum Nachdenken anregend und augenöffnend beschrieben.
Nachteile:Einige Rezensenten haben angemerkt, dass das Buch aufgrund seines dichten Inhalts schwer zu lesen sein kann. Außerdem konzentriert es sich zwar auf die Obdachlosenkrise in Kalifornien, geht aber möglicherweise nicht so gründlich auf andere Regionen ein. Es wird auch der Eindruck erweckt, dass es Probleme aufzeigt, ohne alle möglichen Lösungen zu erforschen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
No Way Home: The Crisis of Homelessness and How to Fix It with Intelligence and Humanity
In San Diego, nicht weit von den Toren der Fantasiewelt von Disneyland entfernt, erinnern uns Zeltstädte entlang der Autobahnen an die hässliche Realität. Obdachlose verlangsamen den Zugverkehr zwischen Sacramento und der Bay Area und drängen sich in den U-Bahn-Zügen von Los Angeles auf der Suche nach einem Platz zum Schlafen, wenn sie nicht gerade auf der Skid Row schmachten. Der Drogenkonsum unter Obdachlosen ist eine Plage für die Gemeinden, und weggeworfene Nadeln bedrohen spielende Kinder in öffentlichen Parks. Und jeden Tag kämpfen in Kalifornien Tausende von obdachlosen Jugendlichen, die keine sichere und stabile Unterkunft haben, darum, in der Schule zu bleiben, gute schulische Leistungen zu erbringen und sinnvolle Beziehungen zu ihren Lehrern und Mitschülern aufzubauen.
Seit den 1980er Jahren sind unzählige Forschungsstudien zum Thema Obdachlosigkeit in Amerika veröffentlicht worden. Allzu oft ist die sozialwissenschaftliche Forschung zur Obdachlosigkeit jedoch zu eng gefasst, in die Politik verstrickt und stützt sich auf fragwürdige Annahmen über die eigentlichen Ursachen des Problems. Die Schwere der Obdachlosenkrise, die die Städte plagt, erfordert innovative Lösungen, die sich auf glaubwürdige Daten und objektive Forschung stützen.
In diesem Buch werden die Ursachen der Obdachlosigkeit untersucht, wobei der Schwerpunkt auf unbezahlbarem Wohnraum, Armut, psychischen Erkrankungen, Drogenabhängigkeit und Rechtsreformen liegt. Es untersucht das staatliche und lokale politische Umfeld, um festzustellen, wie Wohnungspolitik, Sozialdienstleistungsprogramme und Beschäftigungsmöglichkeiten zusammenwirken, um Obdachlosigkeit zu verschlimmern, zu erhalten oder zu verringern. Das Buch bewertet auch die verschiedenen Strategien, die auf staatlicher, regionaler und lokaler Ebene zur Verhinderung oder Reduzierung von Obdachlosigkeit eingesetzt werden. Schließlich bietet das Buch eine Mischung aus langfristigen politischen Lösungen, die auf den Erkenntnissen der Autoren basieren und das größte Potenzial zur Verringerung der Obdachlosigkeit haben.