Bewertung:

Brooks Browns Buch „No Easy Answers“ (Keine einfachen Antworten) bietet eine intime Perspektive aus erster Hand auf die Schießerei in Columbine und untersucht die Täter, die Mobbing-Dynamik und das Versagen der Behörden. Die Rezensionen heben die Authentizität des Buches und die aufschlussreiche Analyse der Jugendkultur im Umfeld der Tragödie hervor. Browns Bericht wird dafür gelobt, dass er die menschliche Seite der Amokläufer beleuchtet und den bedeutenden Einfluss der sozialen Dynamik in Schulen aufzeigt. Kritiker merken auch an, dass das Buch zwar fesselnd ist, aber für diejenigen, die mit dem Fall bereits vertraut sind, möglicherweise keine neuen Informationen liefert.
Vorteile:⬤ Bericht aus erster Hand von jemandem, der die Schützen persönlich kannte.
⬤ Bietet einzigartige Einblicke in die Mobbing-Kultur an der Columbine High School.
⬤ Fesselnder und zugänglicher Schreibstil.
⬤ Zeigt Versäumnisse der Strafverfolgungs- und Schulbehörden auf und setzt sich für Veränderungen ein.
⬤ Fesselnde Erzählung, die emotionale Reaktionen hinsichtlich der Auswirkungen von Mobbing und gesellschaftlicher Ablehnung hervorruft.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass die Einblicke in die Persönlichkeiten der Schützen oberflächlich sind und es ihnen an Tiefe fehlt.
⬤ Die Voreingenommenheit des Autors kann die Erzählung verfälschen, und einige Kritiker sind der Meinung, dass sie sich zu sehr auf soziale Fragen konzentriert, anstatt eine umfassende Analyse des Ereignisses zu liefern.
⬤ Es gibt möglicherweise sich wiederholende Elemente und übermäßig detaillierte Tangenten, die von der zentralen Erzählung ablenken.
(basierend auf 284 Leserbewertungen)
No Easy Answers: The Truth Behind Death at Columbine (20th Anniversary Edition)
Brooks Brown war ein Zeitgenosse und Freund der Mörder und gibt aus erster Hand Einblicke in die Geschehnisse jenes Tages, in die toxische Kultur in Columbine, die die Entfremdung und den Hass der Mörder nährte, und räumt mit den Mythen und Vorurteilen auf, die unsere Reaktionen auf Schießereien an Schulen weiterhin prägen.
Am 20. April 1999 betraten Dylan Klebold und Eric Harris, zwei Oberstufenschüler der Columbine High School in Littleton, Colorado, ihre Schule und erschossen zwölf Schüler und einen Lehrer und verwundeten viele andere. Es war der schlimmste einzelne Mord an einer Schule in der Geschichte der USA. Nur wenige Menschen kannten Dylan Klebold und Eric Harris besser als Brooks Brown. Brown und Klebold waren in der Grundschule beste Freunde, und Jahre später, in Columbine, war Brown in einige der dunkelsten Fantasien und beunruhigendsten Enthüllungen von Harris und Klebold eingeweiht. Nach den Schießereien wurde Brown sogar von der Polizei beschuldigt, in das Massaker verwickelt gewesen zu sein - nur weil er mit den Mördern befreundet war. Zusammen mit dem Journalisten Rob Merritt erzählt Brown seine ganze Version der Geschichte. Er beschreibt die Warnzeichen, die übersehen oder ignoriert wurden, und die Beweise, die der Öffentlichkeit nach den Morden vorenthalten wurden. Er stellt sich denjenigen entgegen, die behaupten, Rockmusik oder Videospiele hätten Klebold und Harris dazu veranlasst, ihre Klassenkameraden zu töten, und geht der Frage nach, was diese beiden jungen Männer aus vermeintlich stabilen Familien dazu gebracht haben könnte, derart gewalttätige und apokalyptische Träume zu hegen. Schockierend, aber auch inspirierend und aufschlussreich ist No Easy Answers ein echter Weckruf für alle Psychologen, Behörden, Eltern und Strafverfolgungsbehörden, die versucht haben, die Morde an der Columbine High School zu verstehen.
Wie der Titel andeutet, bietet das Buch keine einfachen Antworten, sondern präsentiert die ungeschminkten Fakten über das Aufwachsen als entfremdeter Teenager im heutigen Amerika.
Diese Ausgabe enthält ein neues Nachwort, das beschreibt, was die beiden Autoren seit der Veröffentlichung des Buches über Columbine erfahren und gelernt haben.