Bewertung:

Das Buch „No Friend But the Mountains“ von Judith Matloff erforscht die gemeinsamen kulturellen und konfliktbezogenen Dynamiken von Berggemeinden auf der ganzen Welt. Indem sie ihre persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen miteinander verwebt, stellt Matloff anschaulich dar, wie diese Gesellschaften trotz ihrer geografischen Abgeschiedenheit erhebliche Gemeinsamkeiten aufweisen, insbesondere in Bezug auf Gewalt und Konflikte. Während einige Leserinnen und Leser die Tiefe der Recherchen und Erzählungen zu schätzen wussten, erwähnten andere, dass das Buch manchmal zu langsam und nicht so analytisch wie erwartet sei.
Vorteile:⬤ Die fesselnde Erzählweise von Judith Matloff macht es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
⬤ Gut recherchiert mit detaillierten Berichten über verschiedene Konfliktgebiete weltweit.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Ähnlichkeiten zwischen Bergkulturen trotz geografischer und politischer Unterschiede.
⬤ Enthält persönliche Interviews, die den Erfahrungsberichten mehr Tiefe verleihen.
⬤ Fesselnde Erkundung weniger bekannter Berggemeinden und ihrer Kämpfe.
⬤ Einige Leser empfanden das Tempo als langsam und erwähnten übermäßige Belanglosigkeiten über das Leben im Basislager.
⬤ Die Analyse, warum Bergregionen zu Gewalt neigen, wurde von einigen Lesern als unzureichend oder nicht ganz überzeugend empfunden.
⬤ Karten und Bildmaterial im Buch wurden als wenig hilfreich angesehen.
⬤ Einige Leser erwarteten eine umfangreichere kulturelle Analyse und mehr Tiefe in bestimmten Bereichen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
No Friends But the Mountains: Dispatches from the World's Violent Highlands
Ein erfahrener Kriegsberichterstatter reist in abgelegene Berggemeinden auf der ganzen Welt - von Albanien und Tschetschenien bis Nepal und Kolumbien - um herauszufinden, warum so viele Konflikte in großen Höhen stattfinden.
In den Gebirgsregionen leben nur zehn Prozent der Weltbevölkerung, doch sie sind Schauplatz eines unverhältnismäßig hohen Anteils an den weltweiten Konflikten. Die Berge sind ein natürlicher Zufluchtsort für diejenigen, die sich der Autorität entziehen wollen, und ihre Abgeschiedenheit hat dazu geführt, dass archaische Praktiken bis weit in unser globalisiertes Zeitalter hinein fortbestehen.
Wie Judith Matloff zeigt, ist das Ergebnis eine brennbare Mischung, die wir in den Niederungen nicht ignorieren können. Sie reist in Konfliktgebiete auf der ganzen Welt und macht uns mit albanischen Teenagern bekannt, die in uralte Blutfehden verwickelt sind, mit mexikanischen Bauern, die gewalttätige Mohnbauern jagen, und mit Dschihadisten, die sich seit Jahrzehnten dem russischen Militär widersetzen. Bei jedem Halt erinnert uns Matloff daran, dass die Drogen, der Terrorismus und die Instabilität, die die Berghänge hinunterströmen, uns alle betreffen.
No Friends but the Mountains ist ein politisches Reisewerk in der Tradition von Ryszard Kapuscinski und Robert Kaplan und ein unauslöschliches Porträt der Konflikte, die unsere Welt auf unerwartete Weise geprägt haben.