Bewertung:

In den Rezensionen wird Peter Piots Buch als faszinierender und aufschlussreicher Bericht aus erster Hand über seine Erfahrungen im Kampf gegen Virusepidemien wie Ebola und HIV/AIDS gelobt. Die Leser loben den zugänglichen Schreibstil des Autors, der persönliche Reflexionen mit umfassenderen Diskussionen über öffentliche Gesundheit und globale Politik verbindet. Einige Rezensenten sind jedoch unzufrieden mit dem politischen Schwerpunkt in den letzten Teilen des Buches und kritisieren, dass es sich zu sehr auf die persönlichen Leistungen des Autors konzentriert.
Vorteile:⬤ Fesselnder und zugänglicher Schreibstil, der komplexe wissenschaftliche Konzepte vereinfacht.
⬤ Wichtige Einblicke in die Erfahrungen von Epidemiologen an vorderster Front und in die Realitäten bei der Bekämpfung von Epidemieausbrüchen.
⬤ Ermutigt den Leser, die Verflechtung globaler Gesundheitsprobleme und die politischen Herausforderungen bei der Seuchenbekämpfung zu verstehen.
⬤ Persönliche und reflektierende Erzählungen sprechen verschiedene emotionale und intellektuelle Ebenen an.
⬤ Hebt das Engagement von Fachleuten des öffentlichen Gesundheitswesens hervor.
⬤ Im letzten Drittel des Buches verlagert sich der Schwerpunkt auf Politik und Bürokratie, was bei einigen Lesern zu weniger Engagement führt.
⬤ Einige fanden die Betonung der persönlichen Leistungen des Autors übertrieben und egozentrisch.
⬤ Das Buch könnte für diejenigen, die sich in erster Linie für wissenschaftliche Details interessieren, weniger attraktiv sein, da die Virologie und die wissenschaftlichen Erklärungen weniger ausführlich behandelt werden.
(basierend auf 86 Leserbewertungen)
No Time to Lose: A Life in Pursuit of Deadly Viruses
Als Peter Piot an der medizinischen Fakultät studierte, warnte ein Professor: "Infektionskrankheiten haben keine Zukunft.
Sie wurden alle gelöst." Glücklicherweise ignorierte Piot ihn, und das Ergebnis war eine außergewöhnliche, abenteuerliche Karriere. In den 1970er Jahren wurde Piot als junger Mann in einem Team nach Zentralafrika geschickt, um ein neues, grausames Virus zu identifizieren.
In den gefährlichsten Missionen durchquerte er die Quarantänezone und untersuchte die örtlichen Gepflogenheiten, um herauszufinden, wie sich diese Krankheit - das Ebola-Virus - verbreitete. Später, als eine andere mysteriöse Epidemie ausbrach, fand sich Piot wieder im Einsatz: AIDS. Er reiste durch Afrika und leitete dort die ersten internationalen AIDS-Initiativen.
Als Gründer und Direktor von UNAIDS verhandelte er mit führenden Politikern von Fidel Castro bis Thabo Mbeki und trug dazu bei, die Epidemie einzudämmen. Offen und fesselnd fängt No Time to Lose die Dringlichkeit und Aufregung ein, an vorderster Front im Kampf gegen die tödlichsten Krankheiten unserer Zeit zu stehen.