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None Is Too Many: Canada and the Jews of Europe, 1933-1948
Heute stellen wir uns Kanada als ein barmherziges, offenes Land vor, in dem Flüchtlinge aus anderen Ländern immer willkommen waren. Doch zwischen den Jahren 1933 und 1948, als die europäischen Juden vor der Verfolgung durch die Nazis Zuflucht suchten, weigerte sich Kanada, den um ihr Leben fürchtenden Menschen Hilfe, geschweige denn Zuflucht zu gewähren.
Streng dokumentiert und brillant recherchiert, erzählt "Keiner ist zu viel" die Geschichte von Kanadas Reaktion auf die Notlage der europäischen Juden während der Nazizeit und der unmittelbaren Zeit danach und untersucht, warum und wie Kanada sich abwandte und sein Herz gegen die Aufnahme jüdischer Flüchtlinge verschloss. Irving Abella und Harold Troper zeichnen die Ursprünge und Ergebnisse der kanadischen Einwanderungspolitik gegenüber Juden nach und zeigen schlüssig auf, dass die Kräfte, die sich gegen die Aufnahme von Juden wandten, allgegenwärtig und im Antisemitismus verwurzelt waren.
Das 1983 erstmals veröffentlichte Buch "Keiner ist zu viel" ist zu einem der bedeutendsten Bücher geworden, die jemals in Kanada veröffentlicht wurden. Diese Ausgabe zum vierzigsten Jahrestag würdigt den anhaltenden Einfluss des Buches auf den öffentlichen Diskurs und regt Debatten über Ethik und Moral in der Regierung, die Funktionsweise der kanadischen Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik, die Verantwortung der Zuschauer, die Wiedergutmachung historischen Unrechts und den Historiker als Zeugen an. Vor allem aber wird der Leser gefragt: "Was für ein Kanada wollen wir sein? ".
Diese neue Jubiläumsausgabe enthält ein Vorwort von Richard Menkis über die Wirkung des Buches bei seiner Erstveröffentlichung und ein Nachwort von David Koffman, in dem er erklärt, warum das Buch auch heute noch von Bedeutung ist.