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Keld Helmer-Petersen: Photographs 1941-2013
Sieben Jahrzehnte abstrakter Farbfotografie von Keld Helmer-Petersen als stiller Pionier
Dänemarks bekanntester Fotograf Keld Helmer-Petersen (1920-2013) veröffentlichte 1948 seinen ersten Bildband, 122 Farbfotografien. Sein Werk fiel sofort durch seine originelle Komposition auf, die Landschaften und Gebäude in abstrakte Muster verwandelte, und durch die Tatsache, dass der Fotograf zu einer Zeit, als nur Schwarz-Weiß-Fotografie als seriös galt, Farbe einsetzte. Als die Zeitschrift Life 1949 einige Seiten aus dem Buch abdruckte, fand Helmer-Petersens Vision zum ersten Mal ein breites, internationales Publikum.
Helmer-Petersens Stil war ein experimenteller Modernismus, der durch eine lyrische Einfachheit und einen Sinn für scharfe, ruhige Beobachtung gemildert wurde. Durch die Isolierung von Details und die Komprimierung des Bildraums verwandelte der Fotograf die reale Welt in lebendige, grafische Muster. "Die Bilder sollen nichts anderes illustrieren als die Tatsache, dass wir von vielen schönen und aufregenden Dingen umgeben sind", so Helmer-Petersen. "Und dass es eine große Freude sein kann, sie zu entdecken und ihre Schönheit mit den Mitteln der Farbfotografie festzuhalten."
Keld Helmer-Petersen: Photographs 1941-2013 bietet eine umfassende Retrospektive des meisterhaften Werks des Fotografen über einen Zeitraum von sieben Jahrzehnten. Jedes Kapitel wird mit einem kurzen Text von Helmer-Petersen selbst eingeleitet, und die Publikation schließt mit einem von Martin Parr geführten Interview mit dem Fotografen.