Bewertung:

Die Rezensionen zu „Der Kellner“ von Matias Faldbakken zeigen eine Kluft zwischen den Erfahrungen der Leser. Einige loben den atmosphärischen Schreibstil und die Tiefe der Charaktere, während andere den Mangel an Handlung und fesselnder Erzählung kritisieren. Viele fühlen sich durch Vergleiche mit „Ein Gentleman in Moskau“ in die Irre geführt und halten es für eine ganz andere und weniger befriedigende Lektüre. Das Buch konzentriert sich auf die Beobachtungen und Erfahrungen eines Kellners in einem malerischen Osloer Restaurant und bietet einige einzigartige Einblicke, lässt die Leser aber mit dem Wunsch nach mehr Charakterentwicklung und Handlung zurück.
Vorteile:⬤ Atmosphärische und stimmungsvolle Schreibweise, die das Restaurant und seine Umgebung zum Leben erweckt.
⬤ Interessante Charakterskizzen, die Einblicke in die Sichtweise der Stammgäste und des Kellners bieten.
⬤ Spannende Beobachtungen und Kommentare eines hochsensiblen und detailorientierten Erzählers.
⬤ Einige Leser fanden es eine fesselnde Charakterstudie und schätzten die Erforschung von Routine und Veränderung.
⬤ Es fehlt eine klare Handlung und eine bedeutende Aktion, was zu einem Gefühl der Stagnation führt.
⬤ Die Charaktere, einschließlich des Erzählers, können als wenig fesselnd oder übermäßig sardonisch erscheinen.
⬤ Viele Leser fühlten sich aufgrund irreführender Vergleiche mit populäreren Romanen wie „Ein Gentleman in Moskau“ enttäuscht.
⬤ Einige fanden das Buch unzusammenhängend oder schwer zu verstehen, da es viele kulturelle Anspielungen enthält, die vielleicht nicht überall auf Gegenliebe stoßen.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Waiter
Der Kellner ist ein exquisit beobachteter und boshaft verspielter Roman für Liebhaber des Essens, des Weins und der europäischen Sensibilität, aber auch für jeden, der Zeit in Restaurants verbringt, auf beiden Seiten der Bedienung. „Köstlich.
New York Times'Als ob The Remains of the Day von Kingsley Amis geschrieben worden wäre... brillant und exquisit... Dieses Buch ist eine Mahlzeit, die man nicht aufessen möchte.' J.
Ryan Stradal'Ein schlaues Amuse Bouche von einem Roman... seine Atmosphäre und Beobachtungen sind köstlich reich.' Mail on SundayWillkommen im The Hills, Oslos angesehenstem Restaurant, einer traditionsreichen Institution, die sich an die verblasste Pracht des alten Europas klammert.
Ein neurotischer Kellner kümmert sich um die Wünsche seiner Klientel. Aristokraten und Künstler, wohlhabende Witwen und schelmische Unternehmer, er beobachtet all ihre Dramen mit einem Witz, der so scharf ist wie ein Filetiermesser. An Tisch zehn sitzt der tadellose Mr.
Graham, der ungeduldig auf einen besonderen Gast wartet. Als sie endlich eintrifft - jung, schön, geheimnisvoll -, erweist sie sich als neue Herausforderung, die sowohl die Nerven des Kellners als auch die fein austarierten Zutaten des Raums bedroht.