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Ken Saro-Wiwa, der am 10. November 1995 von der nigerianischen Regierung gehängt wurde, wurde zu einem Märtyrer für das Volk der Ogoni und Menschenrechtsaktivisten und zu einem Symbol für den Kampf der modernen Afrikaner gegen Militärdiktatur, Konzernmacht und Umweltausbeutung.
Obwohl er zu Recht für seinen Menschenrechts- und Umweltaktivismus bekannt ist, war er in vielen Bereichen tätig: unter anderem als Schriftsteller, Fernsehproduzent, Geschäftsmann und Beamter. Das Buch beleuchtet zwar sein vielfältiges Vermächtnis, aber es geht vor allem um den Menschen Saro-Wiwa, nicht nur um das Symbol Saro-Wiwa.
Roy Doron und Toyin Falola porträtieren einen Mann, der nicht nur von den komplexen Kräften der Ethnie, der Rasse, der Klasse und der Politik in Nigeria geformt wurde, sondern der auch den Wandel in diesen Prozessen vorantrieb. Wie die anderen Bücher der Reihe Ohio Short Histories of Africa ist auch Ken Saro-Wiwa so geschrieben, dass er für den Gelegenheitsleser und Studenten zugänglich, für Wissenschaftler jedoch unverzichtbar ist.