Bewertung:

Ken Scotlands Autobiografie bietet einen tiefgründigen und nachdenklichen Bericht über sein Leben und seine Karriere als prominenter Rugbyspieler in den 1950er und 1960er Jahren. Das Buch bietet Einblicke in die Amateur-Ära des Rugbysports, seine Erfahrungen auf der Tournee der British and Irish Lions und seine vielfältigen sportlichen Aktivitäten außerhalb des Rugbysports. Obwohl es informativ und fesselnd ist, empfinden manche Leser es als bescheiden und weniger spannend als Autobiografie.
Vorteile:⬤ Detaillierte Einblicke in die Geschichte des Rugbysports, insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren
⬤ Unterhaltsamer Bericht über die Tournee der British and Irish Lions
⬤ Präsentiert einen abgerundeten Überblick über Schottlands Leben und Karriere
⬤ Bietet eine nostalgische Reflexion über den Sport in einer vergangenen Ära
⬤ Hebt Schottlands Bescheidenheit und Sportlichkeit hervor.
⬤ Nicht die aufregendste oder spannendste Autobiografie
⬤ einige Leser könnten die Darstellung als zu bescheiden empfinden
⬤ könnte für diejenigen, die rasante Erzählungen suchen, weniger ansprechend sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Ken Scotland: The Autobiography
Ken Scotland wurde am 29. August 1936 in Sichtweite des Heriot's Goldenacre-Geländes geboren, das er einige Jahre später mit großem Elan und Geschick beackern sollte.
Während seiner Schulzeit war er ein außerordentliches Talent als Fliegender Halbspieler, doch während der internationalen Testspiele 1957 wurde er zum Außenverteidiger umfunktioniert. Nur wenige Wochen später wurde er in dieser Position gegen Frankreich in Colombes eingesetzt und erzielte alle Punkte für sein Land, als die Schotten ihren ersten Sieg auf französischem Boden seit 1949 errangen.
Nachdem er nach seinem Schulabschluss in die Armee eingetreten war, besuchte er die Universität von Cambridge und wurde von dort aus für die Tournee der British & Irish Lions 1959 nach Australien und Neuseeland ausgewählt. Während dieser epischen viermonatigen Tournee erntete er als einer der Superstars des Lions-Teams weit und breit Beifall. Anhand von Einträgen aus dem Tagebuch, das er während dieser Tour führte, erweckt Scotland eine der großen Lions-Expeditionen zum Leben und nimmt uns mit mitten in die Umkleidekabinen, Hotels, Bars und in die Hitze des Gefechts auf dem Spielfeld.
Er nahm an fünf Testspielen für die Lions teil und bestritt insgesamt siebenundzwanzig Länderspiele für sein Land, bevor er 1965 in den Ruhestand ging und seinen Ruf als einer der besten Spieler, die je für Schottland gespielt haben, festigte. Danach spielte er noch mehrere Jahre lang Rugby in Vereinen, während er gleichzeitig eine erfolgreiche Geschäftskarriere verfolgte.
Mit dreiundachtzig Jahren hat er sich nun endlich entschlossen, seine Lebensgeschichte zu erzählen. In Zusammenarbeit mit Allan Massie, dem Doyen des schottischen Rugby-Journalismus, hat er ein reichhaltiges und aussagekräftiges Zeugnis seines Lebens und seiner Rugby-Karriere verfasst, das ein neues Licht auf seine eigenen Leistungen wirft und neue Einblicke in die großen Spieler seiner Zeit gewährt. Das Buch ist ebenso faszinierend wie anregend für eine längst vergangene Zeit und ein längst vergangenes Spiel und ein Muss für Rugby-Fans aller Generationen.