
Kenya's Engagement with China: Discourse, Power, and Agency
In den letzten Jahrzehnten hat Kenia aufgrund seiner Beziehungen zu China tiefgreifende Veränderungen in seiner wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Landschaft erlebt.
Universitätsstudenten konkurrieren um Stipendien für ein Studium in China, handwerkliche Küstenfischer sind zunehmend besorgt über chinesische Trawler, die die Fischbestände dezimieren, Fischer am Viktoriasee haben mit den Auswirkungen von gefrorenem Tilapia aus China zu kämpfen, und arbeitslose Jugendliche suchen nach einer fairen Chance, an einem der von China finanzierten Infrastrukturprojekte in Kenia mitzuarbeiten, die mehrere Millionen Dollar kosten. Anita Plummers Kenya's Engagement with China untersucht das Spannungsverhältnis zwischen den offiziellen kenianischen und chinesischen Staatsnarrativen und den Reaktionen der einzelnen Kenianer auf Chinas Präsenz, um einen Einblick in die politische Handlungsfähigkeit der kenianischen Bevölkerung zu geben.
Die konkurrierenden Diskurse, die Plummer in persönlichen Gesprächen, in den Nachrichten und im Internet aufdeckt, zeigen, wie Kenianer China nutzen, um lokale Machtstrukturen in Frage zu stellen, politische Veränderungen zu fordern und unterschiedliche Visionen für die Zukunft ihres Landes zu formulieren. Dieser kritische Text stellt den nächsten Schritt in der Erforschung der chinesisch-afrikanischen Beziehungen dar.